Technology

Reaktion auf Attacken der Hamas beeinflusst Facebook-Konzerns Aktienkurs

Der Facebook-Konzern Meta ergreift nach der Attacke der islamistischen Hamas auf Israel zusätzliche Maßnahmen

Der Social Media Gigant Meta hat angekündigt, zusätzliche Schritte zu unternehmen, um die Verbreitung illegaler und irreführender Inhalte in seinen Plattformen einzudämmen.

Diese Entscheidung folgt auf den Angriff der islamistischen Hamas auf Israel, bei dem Tausende von Beiträgen in den Sprachen Arabisch und Hebräisch entfernt oder als verstörend markiert wurden. Laut Meta wurden allein in den ersten drei Tagen nach dem Vorfall 795.000 Beiträge gelöscht, was sieben Mal mehr ist als der Durchschnitt der vergangenen zwei Monate.

Eines der geplanten Maßnahmen ist die sofortige Löschung von Beiträgen, in denen mutmaßliche Geiseln erkennbar sind, nachdem auf solche Fälle hingewiesen wurde. Auch die Suchfunktion für bestimmte Hashtags bei Instagram wurde deaktiviert, da unter ihnen zahlreiche Verstöße gegen Inhalte-Regeln festgestellt wurden.

Bei Live-Übertragungen auf der Plattform ist Meta besonders vorsichtig, vor allem angesichts von Drohungen der Hamas, Geiseln zu zeigen. Zusätzlich wurden bestimmte Nutzer, die bereits gegen Regeln verstoßen hatten, von der Nutzung der Plattform ausgeschlossen. In Bezug auf die Hamas betonte Meta, dass 2021 ein Netzwerk von Profilen mit Verbindung zur militanten Organisation aufgedeckt und entfernt wurde. Diese Fake-Accounts haben versucht, wieder auf die Plattform zurückzukehren, was jedoch durch die Maßnahmen von Meta verhindert wurde.

Die Entscheidung des Social Media Konzerns folgt einer Mahnung des EU-Kommissars Thierry Breton, der sofort Informationen über die getroffenen Maßnahmen gegen schädliche Inhalte forderte. In einem Brief an Meta betonte Breton, dass er über Einzelheiten informiert werden möchte.

Nachdem Elon Musks Online-Plattform X auf eine ähnliche Aufforderung mit sehr allgemeinen Informationen reagiert hatte, erhielt der Dienst einen offiziellen Fragenkatalog von der EU-Kommission. Breton wies auf Hinweise hin, dass manipulierte Bilder und Videomitschnitte, die als echte Aufnahmen ausgegeben wurden, auf X im Umlauf waren.

Der jüngste Konflikt zwischen Israel und der Hamas stellt für das neue EU-Gesetz DSA (Digital Services Act) den ersten großen Test dar. Das Gesetz sieht vor, dass Online-Plattformen streng gegen Hassrede und andere schädliche Inhalte vorgehen müssen.

Legendäre Investoren setzen auf Eulerpool

Abo für 1 €

News