Kurz vor der heutigen nachbörslichen Veröffentlichung des Quartalsberichts von NVIDIA melden sich immer mehr Experten zu Wort.
Der Chiphersteller gilt unter Kennern nicht nur als der KI-Favorit, sondern auch als Top Pick der Analysten von Morgan Stanley und der UBS. Timothy Arcuri von der UBS hat seine Einschätzung für den Titel kräftig angehoben, und auch Joseph Moore von Morgan Stanley hat nichts anderes als ein "Overweight" parat. Raymond James-Analyst Srini Pajjuri hat gutes Aussichten gesehen, trotz des nicht geringen Erwartungsdrucks. Er betonte, dass die GPU-Nachfrage das Angebot übersteige und das Gerede über die Sichtbarkeit von NVIDIA bis ins Jahr 2024 die Aktie "am Leben erhalten" solle.
Harash Kumar von Piper Sandler passte ebenfalls sein Kurszielauf an - er erwartet positive Ergebnisse und eine bessere als erwartete Prognose. Er geht davon aus, dass NVIDIA im Oktoberquartal 9,5 Milliarden US-Dollar an Rechenzentrumsumsätzen einbringen wird, mit einem Ziel von 32 Milliarden im Jahr 2024. Zudem betonte er, dass die Einführung von Exportbeschränkungen der US-Regierung einen kurzfristigen Nachfrageschub in China hervorrufen könnte.
Barclays-Analyst Tim Long bescheinigte dem KI-Giganten, den ökonomischen "KI-Boom zu monopolisieren" und keinen klaren Konkurrenten in Sicht zu haben - er ließ sein Kursziel von 600 US-Dollar bestehen und bewertete den Titel weiterhin als "Overweight". Diese Ziele der Analystengemeinschaft würde einen durchschnittlichen Anstieg von 31,38 Prozent gegenüber dem aktuellen Kurs der Aktie bedeuten.
Aktuell notiert das Papier im NASDAQ-Handel bei 456,68 US-Dollar, was einem Anstieg von 212,49 Prozent seit Jahresbeginn entspricht.
