Die kalifornische Regulierungsbehörde CPUC hat Waymo und Cruise, die Robotaxi-Dienste, die Freigabe erteilt, zahlende Passagiere im gesamten Stadtgebiet von San Francisco rund um die Uhr und auch ohne einen Sicherheitsfahrer befördern zu dürfen.
Dies könnte für Deutschland und die ganze Welt eine wichtige Symbolfunktion haben, da San Francisco als erstegroße Metropole angesehen wird, die das Einsetzen selbstfahrender Autos im Allgemeinen ermöglicht.
Beide Firmen, Waymo und Cruise, haben bereits seit Jahren an der Entwicklung ihrer Technologien gearbeitet und an der straßenverkehrsmäßigen Zulassung. Waymo hatte schon vor zwei Wochen die Möglichkeit geschaffen, die selbstfahrenden Autos im Handelsblatt zu testen, wo sie weitgehend problemlos durch die Stadt navigierten. Cruise hat sogar schon vor längerem mit den Tests in Chandler, einem Vorort von Phoenix, angefangen, aber dort herrschen andere Bedingungen, mit kaum Vergleichbarkeiten zu Deutschland.
Um umsatzfähig zu sein, müssen die Autos möglichst ständig ausgelastet werden. Der Vorteil solcher autonomen Autos ist, dass die Computer unempfindlich gegenüber Ablenkungen sind.
Diese neuartigen Robotaxis sind teuer, deshalb wurden in Milliardenhöhe investiert, um zu testen, wie gut ein Geschäftsmodell mit selbstfahrenden Autos tatsächlich funktioniert. Wenn Cruise und Waymo dann die Technologie für sich bezahlbar machen können, indem mehr als 75 Prozent der Kosten gespart werden, werden sie kurz vor einer "magischen Schwelle" angelangen und die Kosten pro Meile unter einem Dollar fallen.
Derzeit arbeiten Cruise und GM an der Entwicklung einer technischen Plattform für Robotaxidienste, die Ende des kommenden Jahres in Verwendung sein soll. Auch die Zoox-Firma, die jetzt zu Amazon gehört, ist dabei, ähnliche autonome Fahrzeuge auf die Straßen zu bringen.
