Die US-Regierung unter Donald Trump drängt Millionen Bundesbedienstete zu einer drastischen Entscheidung: Wer freiwillig kündigt, erhält weiterhin sein Gehalt bis Ende September. Wer bleibt, riskiert dennoch seinen Job. Dies geht aus einer Mitteilung der US-Bundespersonalbehörde OPM hervor, die am Dienstag an rund 2,3 Millionen Beschäftigte versandt wurde. Regierungsangaben zufolge sind Bereiche wie das Militär, die Post, Migration und nationale Sicherheit von der Regelung ausgenommen.
Die E-Mail mit dem Betreff „Fork in the Road“ (deutsch: „Weggabelung“) erinnert an die Maßnahmen von Elon Musk bei Twitter im Jahr 2022. Damals mussten sich Mitarbeiter innerhalb kürzester Zeit entscheiden, ob sie seine neue Vision der Plattform unterstützen oder eine Abfindung akzeptieren wollten.
Musk, ein enger Vertrauter Trumps, wurde kürzlich mit der Leitung des neuen Department of Government Efficiency (DOGE) beauftragt. Die Behörde soll Vorschläge zur Reduzierung der Staatsausgaben ausarbeiten und wird voraussichtlich massive Stellenstreichungen begleiten.
Seit seiner Rückkehr ins Weiße Haus verfolgt Trump eine umfassende Neuausrichtung der Bundesverwaltung. Per Dekret ordnete er unter anderem an, dass alle Staatsangestellten unverzüglich ins Büro zurückkehren müssen – Homeoffice-Regelungen wurden aufgehoben. Zudem setzte er Diversitätsbeauftragte in Behörden vorläufig außer Dienst und plant, diese Stellen endgültig abzuschaffen.
Das Vorgehen zeigt eine klare Stoßrichtung: Trump will den Staatsapparat radikal verschlanken und mit loyalen Anhängern besetzen. Wer sich nicht aktiv zur Regierungspolitik bekennt, sieht sich zunehmend unter Druck gesetzt.