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Immobilien-Boom global! Experten: Preise schießen weltweit nach oben!
Global sehen Fachleute einen Aufwärtstrend in der Immobilienbranche und erwarten in manchen Regionen Preisanstiege von mehr als 20%

Immobilieninvestoren dürften erfreut sein: Weltweit werden in den nächsten zehn Jahren nach Einschätzung von Fachleuten teilweise deutliche Anstiege der Immobilienpreise erwartet.
Dies geht aus dem Economic Experts Survey des Ifo-Instituts und des Instituts für Schweizer Wirtschaftspolitik hervor. Für Deutschland wird die Steigerungsrate auf 7,2 Prozent beziffert – in Ostafrika und Südasien sogar auf mehr als 20 Prozent. Begründet wird dies vor allem durch bessere Lebensstandards, höhere Einkommen, Bevölkerungswachstum, veränderte Präferenzen bezüglich Wohnraum und Auslandsinvestitionen. Hinzu kämen Dingen wie Platzbeschränkungen, begrenzte Produktionskapazitäten und Renovierungskosten.
Potenzielle private Käufer dürften die Prognosen weniger freuen, denn die Entwicklung sei nicht überall gleich, so die Fachleute: In Südamerika, Osteuropa, Zentralasien, Nordafrika und Nordamerika, Westeuropa, Ozeanien und Südostasien werden Anstiege von sechs bis acht Prozent erwartet. Nur für das mittlere Afrika wird ein moderater Anstieg von etwa fünf Prozent angenommen.
Seit dem Vierteljahresumfrage des Ifo-Instituts und des Instituts für Schweizer Wirtschaftspolitik, an der 1405 Fachleute aus 133 Ländern beteiligt waren, zeichnet sich ein leicht verschlechtertes Bild in Südeuropa ab: Besonders Italiens, Spaniens und Portugals politisch-wirtschaftliche Lage wird negativ bewertet, weil viele Experten die Gelder in ihren Augen in die falschen Projekte investiert sahen. Mit minus elf Punkten schätzten die Fachleute auch die Lage in Osteuropa schlecht ein.
Laut der Umfrage sei ebenfalls die Einschätzung in Westeuropa der wirtschaftspolitischen Entwicklung mit minus vier Punkten eher schlecht, während Nordeuropa mit plus zwei Punkten zum Vorquartal eine leicht positive Entwicklung verzeichne. Der beste Wert wird von Experten aus Südostasien und Westafrika gegeben, während die Lage in Zentralasien am schlechtesten bewertet wird.