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Verzögerung beim Bau der weltgrößten emissionsarmen Wasserstoffanlage in den USA
Die Zukunft der größten emissionsarmen Wasserstoffanlage der Welt in Texas ist aufgrund politischer und regulatorischer Unsicherheiten ungewiss, trotz der Unterstützung durch bedeutende internationale Partner.
Inmitten politischer Unsicherheiten und ausstehender US-Subventionen steht das ambitionierte Projekt für die weltweit größte emissionsarme Wasserstoffanlage in Baytown, Texas, vor erheblichen Herausforderungen. Die Anlage, die von ExxonMobil betrieben wird, könnte in Zusammenarbeit mit dem Abu Dhabi National Oil Company (Adnoc) realisiert werden, nachdem Scheich Khaled bin Mohammed bin Zayed al-Nahyan, Kronprinz von Abu Dhabi, seine Unterstützung durch eine signifikante Investition zugesichert hat.
Diese Investition ist Teil einer breiteren Initiative, die darauf abzielt, die US-amerikanischen Kapazitäten für saubere Energie zu verstärken und gleichzeitig die geopolitische Partnerschaft zwischen den USA und den Vereinigten Arabischen Emiraten zu stärken. Der geplante Standort in Baytown soll täglich 1 Milliarde Kubikfuß „blauen“ Wasserstoff produzieren, welcher aus Gas gewonnen wird, wobei die dabei entstehenden Emissionen abgefangen werden sollen.
Die Unsicherheit über die politische Zukunft und speziell die Auslegung der Steuervergünstigungen nach dem Inflation Reduction Act von Präsident Joe Biden hat bereits zu Verzögerungen geführt. Mehrere Unternehmen haben Investitionsentscheidungen zurückgestellt, da unklar ist, welche Projekte letztlich gefördert werden. Diese Ungewissheit beeinträchtigt insbesondere die Finanzierung und Kundenakquise von Wasserstoffprojekten in den USA.
Trotz dieser Hürden planen Exxon und Adnoc, die endgültige Investitionsentscheidung im nächsten Jahr zu treffen, mit Produktionsbeginn voraussichtlich im Jahr 2029. Diese Partnerschaft könnte nicht nur die industrielle Landschaft Amerikas prägen, sondern auch bedeutende Auswirkungen auf die globale Energieversorgung und den Klimaschutz haben.