Economics

28.9.2023, 12:29

Biden unterstützt streikende Mitarbeiter vor GM-Werk

Joe Biden hat sich demonstrativ streikenden Arbeitern angeschlossen und sich hinter die Forderung von 40% mehr Lohn gestellt

US-Präsident Joe Biden hat sich am Dienstag bei den streikenden Arbeitern der US-Automobilindustrie demonstrativ hinter deren Forderung nach 40 Prozent mehr Lohn gestellt.

An einem Verteilerzentrum von General Motors in Belleville (Michigan) gab Biden der Frage, ob er die Lohnforderungen der Gewerkschaft United Automobile Workers (UAW) unterstütze, eine klare Antwort: "Ja". Damit erteilte Biden den Gewerkschaftern die größte politische Unterstützung, die ein US-Präsident seit über 100 Jahren gab. Um genau zu sein war seit Theodore Roosevelt 1902 der streikende Zechenarbeiter ins Weiße Haus einlud nichts ähnliches passiert.

Auch Amtsvorgänger Donald Trump sucht im Vorfeld der Präsidentschaftswahl Anfang November 2024 nach Unterstützung der Arbeiter in der Branche. Dieser wurde Mittwoch Insider zufolge vor dem gewerkschaftlich nicht organisierten Autozulieferers Drake Enterprises in einem Vorort von Detroit erwartet. Trump ließ über seinen Berater Jason Miller verkünden, dass dieser sich in seiner Rede gegen Bidens E-Auto-Föderung und für einen besseren Schutz von Arbeitsplätzen aussprechen wird.

Die UAW bestreikt seit anderthalb Wochen die Montagewerke der "Big Three" der US-Autobranche (Ford, General Motors und der Stellantis-Tochter Chrysler) gleichzeitig und hat den Streik auf einige Verteilzentren für Ersatzteile ausgeweitet.

Mit Verweis auf den Kaufkraftverlust der Arbeitnehmer, die hohen Gewinne der Unternehmen und den Vergütungssprüngen der Konzernchefs fordert die Gewerkschaft eine Gehaltserhöhung von 40 Prozent über einen vierjährigen Zeitraum. Die Arbeitgeber hatten ein Angebot über rund 20 Prozent über viereinhalb Jahre unterbreitet.

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