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VW: Millionen-Vergleich mit SEC

VW zahlt 48,8 Millionen Dollar an SEC: US-Finanztochter legt Streit mit US-Börsenaufsicht bei.

Eulerpool News 8. Apr. 2024, 14:00

Nach einem Bericht der US-Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC) hat sich die US-Finanzierungstochter des deutschen Automobilherstellers Volkswagen zur Zahlung von 48,8 Millionen US-Dollar bereit erklärt, um ein Verfahren gegen das Unternehmen abzuschließen. Volkswagen und der ehemalige Vorstandsvorsitzende Martin Winterkorn sind damit von weiteren Klagen befreit. "Volkswagen legt Wert auf eine konstruktive Beziehung zu den Aufsichtsbehörden in allen unseren Märkten", kommentierte ein Sprecher des Unternehmens.

Die Vorwürfe der SEC bezogen sich darauf, dass von April 2014 bis Mai 2015 Anleihen in Höhe von mehr als 8 Milliarden US-Dollar ausgegeben wurden, obwohl bekannt war, dass mehr als eine halbe Million Dieselfahrzeuge in den USA gesetzliche Emissionsgrenzwerte überschritten. Der Fall Glyphosat hat das Unternehmen bereits viel gekostet und belastet weiterhin den Aktienkurs.

Parallel dazu äußerte sich Volkswagen-Chef Oliver Blume optimistisch über die Zukunft der Elektromobilität, trotz einer langsameren Entwicklung in Europa als ursprünglich angenommen. Volkswagen plant, bis 2030 zwei Drittel seiner Investitionen in die Elektromobilität und neue Technologien zu stecken, mit dem Ziel, bis dahin über 80 Prozent der Neufahrzeuge rein elektrisch zu haben. Blume betonte die Notwendigkeit, die breite Masse der Autofahrer von den Vorteilen der Elektromobilität zu überzeugen und forderte verlässliche politische Rahmenbedingungen.

In China, wo Volkswagen seine Produktstrategie komplett überarbeiten musste, will der Konzern mit neuen Plänen seine Position in der E-Mobilität stärken. "Mit unseren eingeleiteten Programmen werden wir in China mittelfristig eine ganz andere Rolle in der E-Mobilität spielen", so Blume. Volkswagen strebt an, der erfolgreichste ausländische Autohersteller in China zu bleiben.

Diese Entwicklungen spiegeln sich auch im Aktienmarkt wider, wo die Vorzugsaktien von VW zeitweise um 0,91 Prozent auf 127,55 Euro stiegen.

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