In diesem Frühjahr hat Tesla-Chef Elon Musk sein lange angekündigtes Vorhaben, kooperative Supercharger-Vereinbarungen mit anderen Autoherstellern abzuschließen, endlich in die Tat umgesetzt.
Zu den Partnern zählen Ford, General Motors, Mercedes-Benz, Nissan und Rivian sowie Volvo. Nach einem Bericht von J. D. Power ist Teslas Supercharger-System, das 'North American Charging Standard' (NACS), weltweit führend. Kein Wunder, dass laut TESLAMAG auch Stellantis, Hyundai und VW ein Bündnis in Betracht ziehen.
Insbesondere die öffentliche Ladeinfrastruktur für Elektroautos ist ein wichtiges Argument bei der Kaufentscheidung. Elon Musk hat kürzlich deutlich gemacht, dass er mit verschiedenen Autoherstellern über Lizenzvereinbarungen rund um die Full Self-Driving-Funktion verhandelt. Der Volvo-Chef ließ jedoch in einem Interview im Rahmen der Sendung "Squawk Box Europe" verlauten, dass Volvo bei Hard- und Software Produkte von Tesla nicht lizensieren und über die Fahrassistenzsysteme in Eigenregie entscheiden möchte.
Volvo hat im vergangen Quartal einen deutlichen Gewinneinbruch verzeichnet. Mit einem Blick auf die Bilanz erklärte Jim Rowan, dass dies zum Teil auf einmalige Kosten und vor allem auch den stark gestiegenen Rohstoffpreisen für die Elektroautos zurückzuführen sei. Die coronabedingten Werksschließungen in Shanghai und Lieferkettenprobleme in der Halbleiterindustrie im Jahr 2022 hätten sich auch noch 2023 bemerkbar gemacht. Rowan erwartet aber eine Entspannung in den kommenden Monaten im Bezug auf Lithium und Halbleiter, und auch die Autoproduktion konnte im Vergleich zum Vorjahresquartal um über 50 Prozent gesteigert werden.
Volvo Car verzeichnete ebenfalls einen beeindruckenden Anstieg beim Absatz vollelektrischer Modelle, die 16 Prozent des Gesamtanteils ausmachten. Im Rahmen der Quartalsberichtes wird auf die anhaltende starke Leistung bei Elektroautomobilen hingewiesen.
Die Analysten des Brokerhauses Exane BNP Paribas haben schließlich die Aktie des schwedischen Autobauers Ende Juli auf "Outperform" heraufgestuft und sich optimistisch zur Zukunft geäußert. Die Kursgewinne konnten im letzten Monat dann auch tatsächlich verzeichnet werden; die Aktie notiert derzeit bei 52,00 Schwedischen Kronen (Schlusskurs 31. Juli 2023).