Im Mai erreichten die Fernverkehrszüge der Deutschen Bahn niemals niedrigere Pünktlichkeitswerte: Nur 65,5 Prozent der Züge hielten pünktlich.
Als Grund für die Verspätungen gab der Konzern Baustellen an: Große Infrastruktur-Modernisierungen haben erhebliche Folgen für die Fahrpläne. Doch es gibt ein Licht am Horizont! Denn im kleinen Kreis kommen in Kürze die Tarifparteien der Deutschen Bahn und der Gewerkschaft EVG zusammen, um mögliche Lösungswege im Tarifkonflikt auszuloten.
Nicht stattfinden wird ein Warnstreik, dies fügte die EVG bereits vor einigen Tagen an. Schließlich möchte man den Verantwortlichen nicht die Möglichkeit nehmen, anlässlich des 25. Jahrestages des schrecklichen ICE-Unglücks von Eschede an der Gedenkfeier teilzunehmen.
Die Deutsche Bahn hofft zudem mithilfe des Gesprächs auf Kompromisse, welche zu einem Tarifabschluss führen können. Doch auch im Regionalverkehr ist die Pünktlichkeit rückläufig - 92,5 Prozent statt wie im Vormonat 93,3 Prozent.
Aber eines ist gewiss: Tarifverhandlungen und Infrastruktur-Modernisierungen sind notwendig, um langfristig mehr Pünktlichkeit zu erreichen. Auf einen Abschluss der Verhandlungen dürfen Bahnfahrer gespannt sein.