Verhandlungsschwierigkeiten bei ADNOC: Gespräche verlaufen nicht wie erhofft

Am Mittwoch standen die Aktien des Chemiekonzerns Covestro weiterhin unter Druck.

11.1.2024, 16:00
Eulerpool News 11. Jan. 2024, 16:00

Die Aktien des renommierten Chemiekonzerns Covestro gerieten auch am Mittwoch erneut unter Druck. An der XETRA schlossen sie mit einem Minus von 1,79 Prozent bei einem Kurs von 50,38 Euro. Dennoch notierten sie über dem Vortagestief, welches aufgrund von Spekulationen über eine mögliche Übernahme durch den staatlichen Ölkonzern Abu Dhabi National Oil fiel.

Der Auslöser des plötzlichen Kursrutsches am Dienstagabend war ein Artikel auf der Finanz-Website "Betaville". Die Seite, die sich als Expertin für Marktgerüchte ausgibt, veröffentlichte unter dem Schlagwort "Uncooked Alert" Informationen über die Verhandlungen zwischen Covestro und ADNOC. Diese würden laut der Seite "nicht so gut laufen wie erwartet". Es sei unklar, ob ADNOC inzwischen ein zuvor spekuliertes Kaufangebot von 60 Euro pro Aktie unterbreitet habe.

Die Äußerungen des Covestro-Finanzchefs über die langsamen Verhandlungen mit ADNOC könnten bei einigen Skeptikern für negative Interpretationen sorgen. Dem entgegen steht jedoch die Einschätzung des Investmenthauses Oddo BHF, welches betont, dass keine Anzeichen dafür bestehen, dass das Covestro-Management der Übernahme durch die Araber abgeneigt sei.

Die Spekulationen rund um eine mögliche Übernahme durch ADNOC haben die Aktie von Covestro seit Wochen in Bewegung gehalten. Das Management des Unternehmens hat bislang jedoch nicht offiziell zu diesen Spekulationen Stellung genommen. Analysten gehen davon aus, dass eine mögliche Übernahme durch ADNOC zu einer bedeutenden Veränderung in der europäischen Chemiebranche führen würde.

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