Business
VERBIO unter Druck: Deutliche Herabstufung durch Deutsche Bank
Am Donnerstag verzeichnen die Aktien von VERBIO im XETRA-Handel einen deutlichen Kursrückgang.

Die Aktien von VERBIO starteten am Donnerstag auf dem Parkett des XETRA-Handelsplatzes mit einem sinkenden Trend. Letztendlich mussten die Aktionäre des Biokraftstoff-Herstellers einen Verlust von 13,09 Prozent hinnehmen und die Aktien fielen auf einen Kurs von 22,84 Euro.
Grund für den Einbruch war eine Abstufung der Aktien durch die Deutsche Bank, die diese gleich um zwei Stufen von "Buy" auf "Sell" herabsetzte.
Analyst Niklas-Yannik Becker ist nun mit einem Kursziel von 22 Euro der größte Pessimist unter den Experten, die die Aktien von VERBIO bewerten. Dies bedeutet eine Halbierung des vorherigen Kursziels von 50 Euro.
Zudem bestätigt das neue Kursziel ein Kursrisiko von über 16 Prozent im Vergleich zum Schlusskurs des Vortages.
Laut Becker ist der Biosprit-Produzent kurzfristig mit starkem Gegenwind konfrontiert, unter anderem aufgrund sinkender Biosprit- und THG-Quoten-Preise (Treibhausgasminderungsquote).
Diese Faktoren bergen Risiken für den Gewinnausblick des Unternehmens für das Geschäftsjahr 2023/24. Der Analyst betont jedoch, dass der langfristige Anlagehintergrund durchaus positiv und strukturell intakt sei.
Trotz des aktuellen Kurssturzes betont Becker, dass VERBIO als Unternehmen weiterhin eine vielversprechende Perspektive hat. Die Experten schätzen sowohl die langfristigen Marktaussichten für den Biokraftstoffsektor als auch die Rolle, die VERBIO in dieser Branche einnimmt.
Die Abwertung der Deutsche Bank ändert nichts an diesen Einschätzungen, was auch das langfristige Potenzial von VERBIO unterstreicht.