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Snowflake überzeugt mit Quartalszahlen, enttäuscht jedoch mit Jahresprognose

Snowflake übertrifft im zweiten Quartal die Umsatz- und Gewinnerwartungen, enttäuscht jedoch mit einer verhaltenen Jahresprognose.

Eulerpool News 23. Aug. 2024, 09:11

Das US-amerikanische Softwareunternehmen Snowflake, bekannt für seine cloudbasierte Datenanalyseplattform, hat am Mittwoch nach Börsenschluss die Zahlen für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2025 vorgelegt. Während die Quartalsergebnisse die Erwartungen übertrafen, sorgte die angehobene Jahresprognose bei Anlegern für Enttäuschung und ließ die Aktie deutlich fallen.

Snowflake verzeichnete im zweiten Quartal einen Umsatzanstieg von 29 Prozent auf 868 Millionen US-Dollar, was die Analystenerwartungen von 852 Millionen US-Dollar übertraf. Der Produktumsatz stieg auf 829 Millionen US-Dollar, ebenfalls höher als die prognostizierten 814 Millionen US-Dollar. Trotz dieser positiven Entwicklungen meldete das Unternehmen einen Nettoverlust von 317 Millionen US-Dollar, was einer Verschlechterung gegenüber dem Verlust von 227 Millionen US-Dollar im Vorjahresquartal entspricht. Bereinigt um Sonderfaktoren konnte Snowflake jedoch einen Gewinn von 0,18 US-Dollar je Aktie erzielen, mehr als die erwarteten 0,16 US-Dollar.

CEO Sridhar Ramaswamy zeigte sich optimistisch und verwies auf die Innovationskraft des Unternehmens sowie die positiven Impulse durch neue KI-Produkte. „Mit unserer Plattform und den neuen KI-Innovationen haben wir eine riesige Chance, unseren Kunden noch mehr Mehrwert zu bieten“, erklärte er.

Trotz der soliden Quartalszahlen reagierten die Märkte negativ auf die angehobene Jahresprognose. Snowflake erwartet nun einen Produktumsatz für das Gesamtjahr von 3,356 Milliarden US-Dollar, was einem Wachstum von 26 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dieser Ausblick enttäuschte viele Anleger, da das prognostizierte Wachstum deutlich unter den durchschnittlichen Wachstumsraten der letzten Quartale liegt, die bei über 42 Prozent lagen.

Die Snowflake-Aktie verlor daraufhin im Handel an der NYSE zeitweise 13,59 Prozent und fiel auf 116,71 US-Dollar. Analysten wie Kirk Materne von Evercore ISI zeigten sich besorgt über die verhaltene Prognose für das zweite Halbjahr, betonten jedoch auch die langfristigen Chancen des Unternehmens im Bereich Künstliche Intelligenz.

Hinzu kommt, dass der prominente Investor Warren Buffett im zweiten Quartal 2024 seine gesamte Beteiligung an Snowflake veräußert hat. Berkshire Hathaway trennte sich von über 6,1 Millionen Aktien, was das Vertrauen der Anleger weiter erschütterte.

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