Der Pharma-Riese Pfizer hat von der EU-Kommission die Erlaubnis erhalten, das US-amerikanische Biotech-Unternehmen Seagen zu übernehmen, wie am Mittwoch in einer Pressemitteilung bekannt gegeben wurde. Die Fusion, die den Betrag von 43 Milliarden Dollar ausmacht, wurde von den Aufsichtsbehörden wegen fehlender wettbewerbsrechtlicher Bedenken genehmigt.
Seit dem ersten Ankündigung im März, dass Pfizer bereit sei, 229 Dollar pro Aktie für Seagen, ein renommiertes Unternehmen in der Krebsbehandlung, zu zahlen, hat die Übernahme für Aufregung in der Pharmabranche gesorgt. Die Kaufsumme wurde durch die Schätzung von Pfizer bestimmt, dass Seagen mit seinen fortgeschrittenen Produkten bis 2030 mehr als zehn Milliarden Dollar an Umsätzen generieren wird. Die EU-Kommission schloss sich dieser Einschätzung an und erlaubte die Fusion, mit einem voraussichtlichen Potenzial für weiteres Wachstum danach.
Die Fusion war in Deutschland, Österreich und Zypern zum Zeitpunkt der Ankündigung anmeldepflichtig. Die EU-Kommission führte eine umfassende Untersuchung durch, um sicherzustellen, dass der Zusammenschluss keine negativen Auswirkungen auf den Wettbewerb und die Preise haben wird. Pfizer und Seagen hatten jedoch bereits gezeigt, dass ihre kooperative Zusammenarbeit effektive Ergebnisse, wie den weltweit ersten zugelassenen Coronaimpfstoff, hervorbringen kann.
Seit Jahren ist Pfizer in Deutschland vor allem durch seine Zusammenarbeit mit dem deutschen Unternehmen Biontech bekannt, das eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des erfolgreichsten Coronaimpfstoffs gespielt hat. Mit der Übernahme von Seagen erweitert Pfizer sein Portfolio und stärkt seine Position als führendes Unternehmen in der Bekämpfung von Krebs.
Seagen ist ein Unternehmen, das sich auf gezielte Therapien zur Behandlung von Krebs spezialisiert hat. Durch die Fusion mit Pfizer wird Seagen Zugang zu einer größeren finanziellen Ressource und einem breiteren Vertriebsnetz erhalten. Zusammen werden die beiden Unternehmen in der Lage sein, innovative Behandlungen und Heilmittel gegen Krebs zu entwickeln und anzubieten und somit die Lebensqualität von Patienten weltweit zu verbessern.
Die Genehmigung der Fusion durch die EU-Kommission ist ein wichtiger Schritt für Pfizer und Seagen, um ihre Zukunft zu sichern und gemeinsam im Kampf gegen Krebserkrankungen voranzukommen. Die beiden Unternehmen sind bereit, ihre Ressourcen zu bündeln, um bahnbrechende medizinische Durchbrüche zu erzielen und einen positiven Einfluss auf die Gesundheit von Menschen weltweit zu haben. Mit der Genehmigung in der Hand können Pfizer und Seagen nun ihre langfristige Zusammenarbeit und Erfolgsgeschichte beginnen.