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NASDAQ-Hit T-Mobile US-Aktie im Aufwind: Überraschend robustes Quartal - Ziel: Mehr Kunden im Visier!
Der Telekomanbieter T-Mobile US will nach einem überraschend guten Quartal im laufenden Jahr eine Schippe drauflegen
Der US-Telekom-Anbieter T-Mobile war am Freitag im US-Handel an der NASDAQ und im XETRA-Handel zufrieden mit dem Ergebnis: Die T-Mobile US-Aktie schloss 0,71 Prozent höher bei 140,87 US-Dollar und die Papiere der Mutter Deutsche Telekom schlossen 0,59 Prozent im Plus bei 19,90 Euro.
Vorläufigen Schätzungen zufolge kann T-Mobile US 2023 zwischen 5,6 und 5,9 Millionen Vertragskunden neu gewinnen, was einem Plus im Vergleich zur bisherigen Prognose von 5,3 bis 5,7 Millionen entspricht. Mike Sievert, Unternehmenschef von T-Mobile US, sagte, dass dieser höchste Wert eines zweiten Quartals in den letzten acht Jahren deutlich höher ausfiel als erwartet - und das obwohl die Wettbewerber Verizon und AT&T in den Tagen zuvor wesentlich weniger neue Vertragskunden zählten.
Was den operativen Gewinn ohne Verzerrungen durch Vermarktungsprozesse von Endgeräten angeht (Core Ebitda), so stellte Sievert ebenfalls eine positivere Einschätzung bereit. Dieses Ergebnis wird ebenfalls durch Verzerrungen aus der Integration von ehemaligen Sprint-Kunden beeinflusst. Dies soll nun schrittweise zurückgefahren werden. Ende des Jahres erwarten Fachleute Synergien aus der Übernahme des kleineren Konkurrenten Sprint, sich nun am oberen Ende der Spanne von rund 7,5 Milliarden Dollar (6,8 Mrd Euro) einpendeln.
Zum zweiten Quartal meldete T-Mobile US 2,2 Milliarden Dollar Gewinn und stellte zudem fest, dass der Serviceumsatz um 2,8 Prozent auf 15,7 Milliarden Dollar gestiegen ist.
Auch die Zufriedenheit der Kunden schlägt sich in Zahlen wieder: Der Unternehmenschef Sievert zeigte sich stolz über die niedrigste Abwanderungsrate der Branche, die bislang nur bei Vertragskunden, nicht aber bei Prepaidkunden gemessen wurde. T-Mobile hat sich auch auf neue Wachstumsfelder geworfen und versucht, Innternetkunden zuhause mit Internet zu versorgen. Bis jetzt sind es knapp 3,7 Millionen Internetkunden, 2025 sollen es geschätzte 7,5 Millionen sein.