MorphoSys dreht auf! Weniger Verlust im Q2 - Aktie im Höhenflug

11.8.2023, 16:00

Das Biotechunternehmen MorphoSys hat im vergangenen Quartal trotz eines Umsatzrückgangs seine Verluste überraschend stark reduziert

Der Biotech-Konzern MorphoSys hat die Verluste im letzten Quartal trotz eines Umsatzrückgangs erfolgreich reduziert.

Dies ist vor allem auf ein gesunkenes Kostenvolumen in Forschung und Entwicklung, sowie im Vertrieb zurückzuführen. Der Vorstand bekräftigte die Jahresprognose und gibt an, dass für den wichtigsten Hoffnungsträger Pelabresib großes Interesse gezeigt wird. Bereits im Laufe dieses Jahres sollen Daten einer zulassungsrelevanten Studie vorliegen.

Dieses Mittel wird derzeit bei Myelofibrose getestet. Eine schwer zu behandelnde Form von Blutkrebs, die, unter anderem, zu einer Knochenmarkfibrose führt. Positiv reagierten Analysten auf die Aussichten des Medikaments und der Kurs der Aktie hat sich seit Jahresbeginn mehr als verdoppelt.

Jean-Paul Kress von MorphoSys sprach von 'zunehmender Begeisterung' bei Ärzten und Patienten betreffend von Pelabresib. Ihm zufolge könnte das Medikament, vor allem als Erstlinienbehandlung bei Myelofibrose, ein wichtiger Umsatztreiber für MorphoSys werden.

Im zweiten Quartal spülte MorphoSyns Kassenschlager Monjuvi 23,6 Millionen US-Dollar in die Kasse. Der Erlös des Unternehmens ging allerdings im Vergleich zum Vorjahr um zehn Prozent auf 53,2 Millionen Euro zurück. Der Konzern braucht weitere Umsatzquellen, um aus den roten Zahlen zu kommen.

Der operative Verlust schrumpfte aufgrund geringerer Aufwendungen für externe Dienstleistungen in der Forschung und Entwicklung um acht Prozent. Der Fehlbetrag sank um fast 70 Prozent auf minus 74 Millionen Euro. Dies ist vor allem auf einen Bewertungseffekt und eine Neueinschätzung von Verbindlichkeit aus Kooperationen zurückzuführen. Zudem hatte sich der Konzern zur Kostenreduktion in diesem Jahr dazu entschieden, 70 Stellen am Stammsitz zu streichen.

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