Der digitale Quantensprung in der Chemie und Materialwissenschaft: Microsoft stellt mit Azure Quantum Elements einen High-Performance-Computer vor, der künftig in diesen Bereichen die Produktivität sprunghaft erhöhen soll.
Der deutsche Chemiekonzern BASF ist einer der ersten Pilotkunden. Microsofts neuer Rechner arbeitet sogar mit dem neuartigen Quantencomputing.
Aber was ist ein Quantencomputer?
Anders als klassische Computersysteme arbeitet ein Qubit (binärer Bestandteil) nämlich nicht nur mit dem Zustand 0 und 1, sondern kann gleichzeitig in mehreren Zuständen sein und damit Aufgaben schneller berechnen. Microsoft hofft mit seinem Cloud Service, dass Wissenschaftler neue Moleküle und Materialien erforschen und Entdeckungen machen können.
Während Quantencomputer bislang vor mehr für die theoretische Forschung eingesetzt wurden, soll mit dem neuen Dienst der Übergang zum praxistauglichen Quantencomputing ermöglicht werden. Ansgar Schaefer, Vice President der BASF und Leiter der Quantenchemieforschung des Unternehmens dazu: "Chemie ist in allem.
Um Produkte und Prozesse zu verbessern, bedarf es ein Verständnis der Chemie auf mikroskopischer Ebene. Wir benötigen die extra Rechenleistung für neue Forschungsansätze und um die Entwicklung zu beschleunigen. Mit Azure Quantum Elements von Microsoft haben wir genau das richtige Werkzeug dafür." CEO Satya Nadella zum Ziel des Rechners: "Unser Ziel ist es, die nächsten 250 Jahre Fortschritt in der Chemie und Materialwissenschaft auf die nächsten 25 Jahre zu komprimieren.”