Die Chancen des US-Konzerns Cleveland-Cliffs, den Stahlhersteller US Steel zu übernehmen, steigen.
Am Donnerstagabend (Ortszeit) kam der entscheidende Durchbruch: Der Bergbaukonzern und Stahlhersteller hat sich die Unterstützung der United Steelworkers Gewerkschaft (USW) gesichert. USW-Präsident Tom Conway gab bekannt, dass die Gewerkschaft das Recht erteilt, ein Kaufangebot an Cleveland-Cliffs abzugeben. Damit zementierten die Arbeitnehmervertreter ihre Unterstützung für Cleveland-Cliffs, da dieser als einziger in der Lage ist, den Stahlhersteller komplett zu übernehmen.
Cleveland-Cliffs hatte bereits ein Gebot über 7,25 Milliarden US-Dollar (rund 6,7 Mrd Euro) für US Steel abgegeben, doch sah sich dem Gegenangebot einer Industrieholding Esmark ausgesetzt, welches 7,8 Milliarden Dollar beträgt.
Konzernchef Lourenco Goncalves betonte, dass ihr Unternehmen der einzige realistische Käufer sei. An der New Yorker Börse NYSE schließlich notierten die US Steel-Aktie 0,91 Prozent im Plus - bei 30,99 US-Dollar -, während die Cleveland-Cliffs-Aktie 1,53 Prozent auf 14,97 US-Dollar gewann.