Der Autozulieferer LEONI befindet sich seit langer Zeit in einem schlechten Zustand und es ist nachvollziehbar, dass erhebliche Einschnitte bei den Kapitalgebern vorgenommen werden müssen.
Daher hat die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) die Aktionäre des Unternehmens aufgerufen, Widerstand gegen das geplante Sanierungskonzept zu leisten.
Großaktionär Stefan Pierer soll das Unternehmen in alleiniger Regie weiterführen und dafür etwa die Hälfte der Verbindlichkeiten in Höhe von 1,5 Milliarden Euro übernehmen.
Zudem soll LEONI von der Börse genommen werden, was bedeutet, dass der Wert des Aktienbesitzes komplett verfällt und die Aktionäre ihr gesamtes in LEONI investiertes Geld verlieren.
DSW-Hauptgeschäftsführer Marc Tüngler bezeichnete dies als "weder nachvollziehbar noch den richtigen Weg". Daher forderte die DSW die Anteilseigner auf, sich zusammenzuschließen, um mit einer Stimme sprechen zu können.
LEONI hatte seine Aktionäre für den 2. Juni zu einer außerordentlichen Hauptversammlung zusammengerufen.