Am Mittwoch verbuchen die Aktien von K+S Gewinne.

Auf einer Investorenveranstaltung der Commerzbank und des Investmenthauses Oddo BHF tags zuvor verwies Finanzvorstand Christian Meyer auf eine gute Nachfrage an Kalidünger in Europa und auf eine zuversichtliche Entwicklung in Brasilien. Demnach deutete dies sowie eine positive Preisentwicklung auf die obere Hälfte des Jahresziels eines Gewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 600 bis 800 Millionen Euro hin, so ein Händler. Um jedoch näher an das obere Ende der Prognosespanne zu gelangen, müssten sich die Absatzpreise erholen.

Anfang Juli hatte K+S den Ausblick für den operativen Gewinn aufgrund eines schwachen Marktumfeldes zum zweiten Mal auf die aktuelle Spanne gesenkt. In Anfrage bestätigte ein Unternehmenssprecher, dass Finanzchef Meyer drei Szenarien dargelegt habe. Bestehe die Nachfrage laut dem Sprecher weiter wie aktuell und steigen die Preise weiter gibt es die Chance auf das obere Ende der Jahresprognose. Sollte die Nachfrage im zweiten Halbjahr nicht vier Millionen Tonnen Kali erreichen und die Preise auf dem aktuellen Niveau verharren, könnte die Mitte der Erwartungsspanne erreicht werden.

Im ersten Halbjahr verkaufte K+S Landwirten insgesamt 3,4 Millionen Tonnen Kali. Stockt die Nachfrage wieder und kommt es zu Preisdruck, sieht es eher nach dem unteren Ende der Prognose aus. Analysten, deren Schätzung für den operativen Gewinn 2023 bei knapp 714 Millionen Euro liegt, sind laut Berichten der Nachrichtenagentur Bloomberg auch zuversichtlich.

Der XETRA-Handel sieht zeitweise 1,54 Prozent auf 17,81 Euro für die K+S-Aktien.