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Konkurrenz für HHLA: Eurogate-Aktionär denkt über Gegenschlag nach!

Der Unternehmer Thomas Eckelmann hat nach dem Verkauf vom Hafenbetreiber viel Kritik bekommen

Eulerpool News 15. Sept. 2023, 08:00

Thomas Eckelmann, Hauptaktionär des Eurokai-Konzerns, erwägt ebenfalls ein Gegenangebot für den geplanten HHLA-Deal der Stadt Hamburg mit der Reederei MSC.

Er sagte dem Hamburger Abendblatt, dass dieser Deal für den Hamburger Hafen eine Katastrophe wäre und deshalb ermögliche er für die Eurokai-Gruppe dem Senat ein Gegenangebot zu MSC zu unterbreiten, zu den gleichen Konditionen. Der in Genf ansässige Konzern und die Hansestadt unterzeichneten dabei einen verbindlichen Vorvertrag zur Gründung einer strategischen Partnerschaft. Derzeit hält die Stadt rund 69 Prozent an der börsennotierten Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA). Diese soll künftig in einem Joint Venture gemeinsam geführt werden, wobei die Stadt 50,1 Prozent und MSC 49,9 Prozent der Anteile halten sollen.

Milliardär Klaus-Michael Kühne hat scharfe Kritik am geplanten HHLA-Deal geäußert und forderte, dass Hapag-Lloyd, bei dem er über seine Kühne Holding 30 Prozent hält, selbst ein Übernahmeangebot für 49,9 Prozent der HHLA-Aktien abgibt. „Wenn Hapag-Lloyd es nicht tun würde, erwägt meine Kühne Holding AG, es kurzfristig zu tun.“, sagte Kühne.

Thomas Eckelmann versicherte laut dem Hamburger Abendblatt, dass sein Unternehmen Eurokai und das zusammen mit dem Bremer Hafenlogistik-Unternehmen BLG betriebene Eurogate-Terminal in Hamburg bei einem solchen Deal keine Probleme zukommen würden. Zwar würde MSC zu den HHLA-Terminals wechseln und etwa 25 bis 30 Prozent an Eurogate-Umschlag mitnehmen, aber viele HHLA-Kunden würden gleichzeitig zu Eurogate wechseln. „Am Ende könnte das für Eurogate sogar einen Zugewinn bedeuten“, so Eckelmann.

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