Jungheinrich gelingt erster Schritt im US-Markt

25.4.2023, 18:00

Im ersten Quartal stieg der Auftragseingang auf 1,35 Milliarden Euro und der Umsatz um ca. ein Fünftel auf 1,29 Milliarden Euro

Eulerpool News 25. Apr. 2023, 18:00

Nach einem schwierigen Jahr 2022 hat Jungheinrich, der Gabelstapler-Hersteller aus Hamburg, nun wieder Grund zur Freude.

Der KION GROUP-Konkurrent erfreut sich nicht nur einer stärkeren Nachfrage, sondern konnte auch seine Prognose anheben. Dank der jüngst vollzogenen Übernahme des US-Unternehmens Storage Solutions hat Jungheinrich einen Fuß in die Tür des US-Markts bekommen.

Die Übernahme galt als familiengeführtes Unternehmen bislang eher als akquisitionsscheu und erntete viel Anerkennung. Die Ernährungsprognose enthält die anteiligen Effekte aus der Übernahme. Am Dienstag legte die an der Börse notierte Jungheinrich-Vorzugsaktie im MDAX zu und verzeichnete ein Plus von zuletzt 10,82 Prozent auf 33,80 Euro. Somit können Anleger seit Jahresbeginn ein Plus von mehr als einem Fünftel verzeichnen.

Das Jungheinrich-Management um Chef Lars Brzoska kalkuliert für 2023 nun mit einem Auftragseingang zwischen 5,0 und 5,4 Milliarden Euro sowie mit einem Umsatz von 5,1 bis 5,5 Milliarden Euro. Dank Storage Solutions wird Jungheinrich dieses Jahr Aufträge in Wert von 300 Millionen Euro und einen Umsatz von 200 Millionen Euro erwarten. Auch die Gewinnziele wurden poliert.

Angepeilt sind jetzt 400 bis 450 Millionen Euro für das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) und damit an beiden Enden der Spanne 50 Millionen Euro mehr als bislang. Eine operative Rendite von 7,8 bis 8,6 Prozent wird erwartet. Die besonders am Kapitalmarkt viel beachtete Kennziffer des freien Barmittelflusses soll sich zwar verbessern, wird aber weiterhin negativ erwartet.

Vorläufige Zahlen für das erste Quartal hat Jungheinrich ebenfalls vorgelegt. Demnach stieg der Auftragseingang leicht auf 1,35 Milliarden Euro und der Umsatz um mehr als ein Fünftel auf 1,29 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis (Ebit) stieg um etwas mehr als die Hälfte auf 120 Millionen Euro, was einer Marge von 9,3 Prozent entspricht.

Ein Börsianer lobte, dass Jungheinrich in dem Zeitraum den Nachweis erbracht habe, dass die im zweiten Halbjahr 2022 bereits starke Ebit-Marge kein einmaliger Erfolg war.

Das Ziel ist es, dass sich die operative Marge bis Mitte des Jahrzehnts zwischen 8 und 10 Prozent einpendelt. Die vollständigen Zahlen für das erste Quartal sollen am 8. Mai folgen.

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