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Intel verhandelt mit der Regierung um höhere Subventionen
Intel verhandelt derzeit mit der deutschen Bundesregierung über den Umfang von Finanzhilfen, da die Kosten in Magdeburg gestiegen sind
In Magdeburg sollte eigentlich ab 2027 die neueste Generation an Chips hergestellt werden, doch Intel, der US-Chiphersteller, hat nun angesichts der gestiegenen Kosten und anderer globale Herausforderungen Gespräche mit der Bundesregierung aufgenommen.
Ein Intel-Sprecher meldete sich zu Wort und erklärte: "Unser Ziel ist es, die bestehende Kostenlücke zu schließen, und wir arbeiten eng mit der deutschen Bundesregierung zusammen, um das zu ermöglichen."
Laut dem "Handelsblatt" fordert Intel in den laufenden Gesprächen 10 Milliarden Euro statt derursprünglich zugesagten 6,8 Milliarden Euro. In den kommenden Gesprächen zwischen Bund und Intel sollen Bedingungen für eine eventuelle Erhöhung der Mittel geknüpft werden, wie es aus Verhandlungskreisen heißt. Intel hält nach eigenen Angaben an einem Baustart 2024 fest.
Martin Kröber, der Magdeburger Bundestagsabgeordnete der SPD, betont, dass man nun keine Zeit mehr verlieren dürfe. "Wir brauchen endlich Deutschland-Tempo bei der Intel-Ansiedlung", sagt er. "Es steht bereits jetzt schon eine beachtliche Investitionssumme von mindestens 17 Milliarden Euro zur Verfügung, aber falls Intel mehr investieren möchte, müssen auch wir stärker unterstützen."
Zudem belasten weltweite geopolitische Herausforderungen, ein sinkender Bedarf an Halbleitern und gestiegene Bau- und Energiepreise die Weltwirtschaft. Während die Verhandlungen laufen, laufen auf dem Gelände in Magdeburg archäologische Untersuchungen und Vorarbeiten für den Bau.