Mit Einbruch der Inflation auf den tiefsten Stand seit August 2022 hat das Statistische Bundesamt die erste Schätzung von Ende März bestätigt.

Ein Grund hierfür war der Preisrückgang bei Energie, während Lebensmittelpreise weiter anstiegen.

Waren und Dienstleistungen kosteten 7,4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

In Jahresübersicht betrachtet, bewegten sich die Inflationsraten zwischen Januar und März des Jahres 2023 zwischen 8,7 und 7,4 Prozent.

Die größte Preissteigerung wurde bei Nahrungsmitteln verzeichnet, die sich um durchschnittlich 22,3 Prozent verteuerten.

Ein Statistikeffekt macht sich deutlich bemerkbar.

Nach dem Einmarsch der russischen Truppen in die Ukraine hatte es einen Preisanstieg gegeben, der nun als Basiseffekt bezeichnet wird.

Dadurch wird die aktuelle Inflation niedriger angezeigt.

Eine Revision der Berechnungsmethode im letzten Jahr hat wiederum zu niedrigeren Inflationswerten geführt.

Experten gehen davon aus, dass der Höhepunkt der Inflation überschritten ist.

Allerdings dürfte die Teuerung zunächst hoch bleiben und die Kaufkraft der Verbraucherinnen und Verbraucher schmälern.

Die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute erwarten daher für das Jahr 2023 eine Inflation von 6,0 Prozent, die 2024 schließlich auf 2,4 Prozent sinken soll.

Wie eine Sternschnuppe an einem dunklen Abend hat sich für die Verbraucherinnen und Verbraucher ein Lichtblick gezeigt: Im März sank die Inflationsrate in Deutschland auf 7,4 Prozent - der niedrigste Stand seit August 2022.

Mit diesem Rückgang kann man zwar noch nicht von einer Wiedergeburt der Kaufkraft sprechen, doch die Hoffnung, dass die Inflationsrate wieder niedriger wird, ist da.