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Home Depot trotzt der Krise! Aktie steigt trotz Umsatz-Einbruch
Der Baumarktkonzern Home Depot hat im zweiten Quartal erneut einen Umsatz und Gewinnrückgang verzeichnet
Der weltgrößte Baumarktkonzern Home Depot hat im zweiten Quartal des laufenden Jahres erneut einen Umsatz- und Gewinnrückgang verzeichnet.
Dieser ist vor allem durch anhaltenden Druck bei Großprojekten bedingt, die Käufer als nicht unbedingt notwendig erachten. Zudem meldete Home Depot, dass sie ein neues Aktienrückkaufprogramm für 15 Milliarden Dollar starten wollen, was zu einem Kursgewinn an der NYSE von einem Prozent führte.
Fehlende Investitionen im großen Stil können jedoch nicht darüber hinweg täuschen, dass sich die Produktkategorien für kleinere Heimwerkerprojekte weiterhin robust entwickeln. Im Jahresvergleich sank der Umsatz lediglich um zwei Prozent, was im Gegensatz zu einem Vorquartal von 4,2 Prozent deutlich besser ist. Der Gewinn ging von 5,2 Milliarden auf 4,7 Milliarden Dollar zurück, was einem Ergebnis von 4,65 Dollar je Aktie entspricht.
Zufrieden äußerte sich Konzernchef Ted Decker mit Blick auf den mittel- bis langfristigen Marktausblick. Die Erwartungen werden jedoch nicht zu hoch angesetzt. So geht das Unternehmen von einem Umsatzrückgang von zwei bis fünf Prozent und einem Gewinnrückgang von sieben bis 13 Prozent aus. Dies hatte es schon im Mai angekündigt, nachdem die Verkäufe im Jahresbeginn enttäuschend waren. Nicht zu letzt machte das Unternehmen unvorteilhaftes Wetter, steigende Holzpreise, sowie hohe Inflation dafür verantwortlich.
Home Depot betreibt derzeit 2326 Läden vor allem in den USA, Kanada und Mexiko, in denen 470.000 Mitarbeiter beschäftigt werden. Mit dem neuen Programm wird der Konzern jetzt hoffen, dass es ihm gelingen wird, weitere Marktanteile zu gewinnen.