Business

H&M zieht die Reißleine! Schluss mit Myanmar wegen miesen Arbeitsbedingungen!

H&M stellt wegen der Verletzung von Arbeitnehmerrechten seine Zusammenarbeit mit Zulieferern aus Myanmar ein

Eulerpool News 18. Aug. 2023, 11:00

Der schwedische Bekleidungskonzern H&M hat am Donnerstag beschlossen, seine Zusammenarbeit mit Zulieferern aus Myanmar einzustellen.

Grund dafür ist eine übermäßige Zunahme an Berichten über Verletzungen von Arbeitnehmerrechten.

"Nach reiflicher Überlegung haben wir uns entschieden, unsere Aktivitäten in Myanmar schrittweise einzustellen", teilte der Konzern mit, da er befürchtete, die Geschäfte nicht mehr nach seinen eigenen Standards führen zu können. Durch einen Bericht der Nichtregierungsorganisation Business and Human Rights Resource Centre (BHRRC) wurden Missbrauchsfälle in 124 verschiedenen Fabriken genauer unter die Lupe genommen, in denen Lohnkürzungen und Lohndiebstahl die am häufigsten gemeldeten Vergehen darstellen.

Um die Berichte zu überprüfen, versuchte die Menschenrechtsgruppe, Kontakt mit den jeweiligen Firmen aufzunehmen und Arbeitnehmer zu befragen. Mit seinem Rückzug folgt H&M dem Beispiel anderer westlicher Modekonzerne wie Zara-Mutter Inditex, Primark und Marks & Spencer. Textilindustrie ist ein wichtiger Wirtschaftszweig in Myanmar, und bislang gab es auch hier noch keine Stellungnahme zu dem Schritt seitens der Militärregierung.

Die Beschlüsse des jüngsten Ausnahmezustands vom Junta-Chef general Min Aung Hlaing, der die für den August angesetzten Wahlen ausgesetzt und den Zustand um weitere sechs Monate verlängert hat, wirken weiterhin.

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