GRENKE unter Druck: BaFin-Strafe sorgt für Kursdellen!

14.8.2023, 20:00

Die Bafin hat gegen das Leasingunternehmen GRENKE eine Geldstrafe von 12.500 Euro verhängt, wegen des Geldwäschegesetzes

Die BaFin hat gegen das Leasingunternehmen GRENKE eine Geldstrafe von 12.500 Euro verhängt.

Laut der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht verstieß GRENKE bei der Aufbewahrung von Aufzeichnungen aus einem Videoidentifizierungsverfahren gegen das Geldwäschegesetz. Finanzdienstleister müssen nach diesem Gesetz Informationen, die sie anhand solcher Verfahren erhoben haben, mindestens fünf Jahre aufbewahren. Dies sei für eine wirksame Geldwäscheprävention essenziell.

Der Warnschuss der Bafin im März 2021 hatte GRENKE dazu bewegt, Schwachstellen bei der Geldwäsche-Prävention einzuräumen und die Sicherstellung einer ordnungsgemäßen Geschäftsorganisation anzumahnen. Der Unternehmensgruppe waren von Leerverkäufer Fraser Perring massive Vorwürfe, u.a. wegen Betrugs, Bilanzfälschung und Geldwäsche, gemacht worden. In der Folge hatten sich die Finanzaufsicht und selbst beauftragte Wirtschaftsprüfer eingeschaltet.

GRENKE bestritt zwar den Vorwurf der Geldwäsche, räumte aber Fehler in seiner Geschäftspolitik ein. Die Geldbuße ist seit März rechtskräftig. Im XETRA-Handel am Montag notiert die GRENKE-Aktie zeitweise 0,61 Prozent tiefer bei 24,30 Euro.

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