Mit Blick auf eine mögliche Zinserhöhung durch die Europäische Zentralbank (EZB) im September haben am Mittwoch Energie und Immobilienwerte angetrieben, während Bankenaktien belastet wurden.
Der Stoxx Europe 600 Utilities stieg nach den jüngsten Verlusten um 1,8 Prozent und der Branchenindex der Immobilienwerte um 1,4 Prozent. Diese befanden sich schon länger unter Druck, da steigende Zinsen die Werte ihrer Portfolios deutlich senken lassen. Der Stoxx Europe 600 Banks, der zunächst sogar um ein Prozent angestiegen war, wies am Ende nur noch ein leichtes Plus von 0,2 Prozent auf.
Der Grund hierfür war eine überraschend deutliche Eintrübung der Stimmung im deutschen Dienstleistungssektor, die die Chancen auf eine weitere Zinsschraubendrehung durch die EZB gemindert hat. Banken profitieren hingegen von höheren Zinsen, während Versorgern niedrigere zugutekommen, die Refinanzierung teurer Großprojekte erleichternd.
Im deutschen Leitindex DAX stiegen die Aktien des Versorgers RWE um 1,5 Prozent, E.ON um 1,1 Prozent. Die Papiere der Deutschen Bank und der Commerzbank hingegen notierten unverändert.