Die Deutsche Post hat bekanntgegeben, dass die Preise für Pakete ab einem Gewicht von mehr als 20 Kilogramm steigen werden. Diese Änderung tritt im Zuge neuer Transportvorgaben in Kraft, die besagen, dass solche Pakete nun grundsätzlich von zwei Personen oder mithilfe geeigneter technischer Hilfsmittel getragen werden müssen.

Die Post führt zudem eine neue Gewichtsklasse für Privatkunden ein. Bisher gab es Unterteilungen in bis zu zwei Kilogramm, fünf Kilogramm, zehn Kilogramm und 31,5 Kilogramm. Mit der neuen Unterteilung wird ein Produkt bis zu 20 Kilogramm eingeführt, das 18,99 Euro kosten wird. Zuvor mussten Kunden für Pakete zwischen 10 und 20 Kilogramm den Preis für das schwerste Paket, also 19,99 Euro, zahlen. Dieser Preis wird nun auf 23,99 Euro erhöht. Die obere Grenze bleibt weiterhin bei 31,5 Kilogramm.

Die Änderungen sind seit Freitag wirksam und betreffen auch die neu benannten »Warensendungen«. Das Maximalgewicht für diese Sendungen wurde von einem Kilogramm auf zwei Kilogramm erhöht. Sendungen über ein Kilogramm kosten nun zusätzlich zum Porto von 2,55 Euro einen Aufschlag von 85 Cent.

Die Postreform, die zu diesen Anpassungen führte, erlaubt künftig längere Brieflaufzeiten und zielt darauf ab, die Arbeitsbedingungen in der Branche zu verbessern. Das bisherige Postgesetz stammt größtenteils aus den Neunzigerjahren und wurde den aktuellen Entwicklungen wie rückläufigen Briefsendungen und der gestiegenen Belastung bei der Paketzustellung angepasst.

Mit diesen Maßnahmen reagiert die Deutsche Post auf die veränderten Anforderungen im Paketversand und die Notwendigkeit, die Arbeitsprozesse im Unternehmen zu optimieren. Die Preisanpassungen spiegeln die zusätzlichen Aufwendungen wider, die durch die neuen Vorschriften erforderlich werden.