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2.10.2023, 17:00

Credit Suisse erzielt Vergleich im Korruptionsrechtsstreit mit Mosambik

Die Einigung zwischen dem der UBS-Tochter Credit Suisse und Mosambik erfolgt in letzter Minute

Bei dem jahrelangen Rechtsstreit konnte die UBS-Tochter Credit Suisse nun in letzter Minute zu einer Einigung mit Mosambik gelangen.

Wie die Schweizer Großbank am Sonntag mitteilte, haben beide Parteien das Verfahren in Sachen strittiger staatlich garantierter Finanzierungsgeschäfte gütlich beilegen können, demnach erfolgt die Beilegung ohne Zahlungsverpflichtung.

Am Montag beginnt vor dem Obersten Gerichtshof in London ein Korruptionsprozess, der sich rund um die Rolle von drei ehemaligen Bankern der Credit Suisse, des französischen Schifffahrtsmoguls Iskandar Safa und seiner Privinvest-Gruppe dreht.

Im Zentrum des Rechtsstreits standen Kredit- und Anleihegeschäfte, welche die Credit Suisse 2013 und 2014 in Zusammenarbeit mit den mosambikanischen staatlichen Unternehmen abgeschlossen hatte.

Das Geld sollte angeblich der Entwicklung der Thunfischfangflotte des Landes zugutekommen, jedoch verschwanden Hunderte Millionen Dollar und als die Staatsschulden im Jahr 2016 offenbart wurden, stellten Geldgeber ihre Unterstützung ein.

Im Jahr 2019 leitete Mosambik ein Verfahren ein und verklagte Credit Suisse auf Schadensersatz wegen Bestechung und Betrug im Zusammenhang mit den fraglichen Investitionsgeschäften.

Mit Privinvest geriet auch der französische Schifffahrtsmogul in die Schusslinie, dem vorgeworfen wurde, Bestechungsgelder an mosambikanische Beamte und Banker gezahlt zu haben. 2021 erklärte sich die Credit Suisse bereit, 500 Millionen Dollar an britische und US-Behörden zu zahlen in der Absicht, die Vorwürfe hinsichtlich Bestechungs- und Betrugszahlungen auszuräumen.

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