Der amerikanische Pharmakonzern Eli Lilly hatte in Indialapolis am Dienstag angekündigt, dass er seine Gewinnziele für 2021 erneut übertreffen wird.

Der Erlös des Konzerns wird voraussichtlich im Jahr 2023 zwischen 33,4 und 33,9 Milliarden US-Dollar liegen und somit 2,2 Milliarden Dollar mehr als bisher veranschlagt. Diese Prognose stützt sich nach Angaben des Unternehmens zu rund zwei Drittel auf den Verkauf der Rechte an zwei Arzneien – dem Blutzucker-Medikament Baqsimi und dem Schizophreniemedikament Olanzapin. Der Rest geht auf den starken Geschäftsverlauf von Eli Lilly zurück. Dazu haben auch der Verkauf des Diabetes-Medikaments Mounjaro sowie Wechselkurseffekte beigetragen.

Der Gewinn pro Aktie, der vergangenes Quartal um 86 Prozent auf 1,95 Dollar sprang, wird nun bei 9,20 bis 9,40 Dollar liegen, anstelle der vorherigen Prognose von 8,18 bis 8,38 Dollar. Der Gewinn unter dem Strich stieg zeitgleich um fast ebenso viel auf 1,8 Milliarden Dollar. Die Umsatzerlöse lagen bei 8,3 Milliarden Dollar, was einer Steigerung von 28 Prozent im Vergleich zu vor einem Jahrentspricht. Eli Lilly profitierte dabei von einer hohen Nachfrage nach diesem Mittel, die auf den aktuell grassierenden Diät-Trend in den USA zurückzuführen ist und für Lieferengpässe auch bei anderen Produzenten – wie dem dänischen Insulinspezialisten Novo Nordisk – sorgt. Dieser konnte bei seinen Quartalszahlen mit positiven Studiendaten für sein Mounjaro-Konkurrenzmittel Wegovy in der Prävention von Herz-Kreislauf-Komplikationen punkten.

Auch Eli Lilly führt eine entsprechende Studie durch und hat den Antrag für die Zulassung des Mittels als Gewichtssenker beim US-amerikanischen Gesundheitsamt eingereicht. Diese Nachrichten ließen die Aktie des Konzerns zeitweise um 17,23 Prozent auf 532,33 US-Dollar ansteigen.