Der US-Paketdienst UPS streicht angesichts eines Geschäftseinbruchs und steigender Löhne seine Jahresziele zusammen.

Der Konzern gab am Dienstag in Atlanta bekannt, dass erwartungsgemäß nur etwa 93 Milliarden US-Dollar (84,6 Mrd Euro) an Umsatz erwirtschaftet werden und die bereinigte operative Marge nur noch 11,8 % des Umsatzes betragen soll. Dies entspricht einer Verschlechterung um ein Prozentpunkt gegenüber den zuvor prognostizierten Erwartungen. Analysten hatten eine Prognosesenkung in diesem Ausmaß nicht erwartet.

Laut UPS schlägt die vorläufige Einigung mit der Transportarbeiter-Gewerkschaft Teamsters, welche mehr als 300.000 Arbeitnehmer betrifft, aufgrund höherer Personalkosten auf den Gewinn zu. Ein gewinnbringendes Abkommen für alle Seiten sei jedoch erzielt worden.

Der Konzern schreibt Umsatzeinbußen aufgrund einer rückläufigen Nachfrage in allen drei Geschäftsbereichen. Auf dem US-amerikanischen Heimatmarkt sowie im Auslandsgeschäft sank die Zahl der Sendungen. Höhere Durchschnittspreise konnten den Umsatzrückgang nicht verhindern. Im zweiten Quartal erzielte United Parcel Service (UPS) einen Umsatz von 22,1 Milliarden Dollar und damit fast elf Prozent weniger als ein Jahr zuvor.

Der Überschuss sackte um 27 Prozent auf knapp 2,1 Milliarden Dollar ab. Sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn verfehlte UPS die Erwartungen von Analysten. Daraufhin schloss die Aktie im US-Handel mit einem Minus von 1,29 Prozent auf 179,81 US-Dollar.