Das Biotech-Unternehmen CureVac aus Tübingen muss noch immer mit den Konsequenzen der fehlgeschlagenen Entwicklung seines ersten Corona-Impfstoffs kämpfen.
Im ersten Halbjahr verzeichnete das Unternehmen einen Verlust vor Steuern von gut 125 Millionen Euro und einen operativen Verlust von 132,2 Millionen Euro - im Vergleich zu 75,6 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz sackte zudem von 44,5 auf 14,7 Millionen Euro ab. Grund dafür waren unter anderem zusätzliche Kosten, die mit der Beendigung der Produktion des Vakzins der ersten Generation verbunden waren.
Derzeit arbeitet CureVac gemeinsam mit dem britischen Partner GlaxoSmithKline an einem neuen Corona-Impfstoff der zweiten Generation. Anfang des Jahres wurde der Beginn einer Phase-2-Studie für den Impfstoff bekanntgegeben. Erste Daten dazu werden voraussichtlich Anfang 2024 erwartet. Ferner äußerte sich CureVac in der Mitteilung zum Patentstreit mit BioNTech, der sich um Einnahmen aus der Produktion des Covid-19-Impfstoffs dreht: Man habe patentierte Grundlagentechnologie im Zusammenhang mit der Konzeption und Verabreichung von mRNA entwickelt, was maßgeblich zur Entwicklung sicherer und wirksamer Impfstoffe beigetragen hat.
BioNTech hatte mit seinem Covid-19-Impfstoff im letzten Jahr Milliardenumsätze erzielt.