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13.6.2023, 15:30

Aktivisten demonstrieren gegen Ölpipeline

TotalEnergies geplante Ölpipeline in Ostafrika steht scharf in der Kritik und Aktivisten fordern, die Finanzierung der Pipeline zu stoppen

Greta Thunberg und andere Klimaaktivisten aus Deutschland, aber auch Schweden und Uganda protestieren in Bonn gegen ein von TotalEnergies geplantes Ölpipeline-Projekt in Ostafrika.

Die 1443 Kilometer lange Pipeline, die Öl vom Westen Ugandas durch Tansania zum Indischen Ozean bringen soll, stößt aufentschiedenen Protest der Klimaschutz-Bewegung. Unterstütz wird die Kritik insbesondere von Fridays-for-Future-Aktivistin Luisa Neubauer. "Wir müssen die Finanzierung der Pipeline stoppen", fordert Neubauer. "Damit Klimaziele eingehalten werden, darf es kein einziges neues fossiles Projekt geben", betont die Aktivistin vor dem Sitz der Postbank in Bonn.

Mit ihrem "Greenwashing"-Vorwurf konfrontiert Neubauer die Deutsch Bank, "Heuchelei und Kindergartenmathematik" bezichtigt die FFF-Chefin Banken, die TotalEnergies als Kunden haben, aber dennoch an die Klimaziele glauben. "Banken, die meinen, man kann einen der dreckigsten Konzerne weltweit weiter finanzieren und sich damit aber nicht gemein machen mit den katastrophalen fossilen Projekten" so Neubauer.

Die Deutsche Bank sieht das jedoch anders und teilt in einer Stellungnahme mit: "Wir haben seit 2016 das Engagement in CO2-intensiven Sektoren deutlich reduziert und konzentriere uns darauf, Kunden auf ihrem Pfad zu Netto-Null-Emissionen zu unterstützen."

Greta Thunberg und viele andere Klimaaktivisten protestierten am Montag in Bonn lautstark gegen die geplante Ölpipeline in Ostafrika. Fridays-for-Future-Aktivistin Luisa Neubauer stellte klar, dass diese "dreckigsten Konzerne" wie TotalEnergies von Banken wie der Deutschen Bank und der zur Deutschen Bank gehörenden Postbank abhängen. Für Uganda prognostiziert die Aktivistin Patience Nabukalu eine "Klimabombe", die ihre Heimat bedrohe. Untermauert wird der Protest mitentschiedenen Forderungen: Klimazielen müssen eingehalten werden - und das bedeutet, dass es kein neues fossiles Projekt geben darf.

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