Der Sportartikelhersteller Adidas hat im dritten Quartal besser abgeschnitten als erwartet und seine Jahresprognose für 2024 nach oben korrigiert. Der währungsbereinigte Umsatz stieg um beeindruckende 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr und erreichte in Euro 6,438 Milliarden, was einem Wachstum von 7 Prozent entspricht. Ohne die Verkäufe der Marke Yeezy lag der Umsatzzuwachs im Quartal bei bemerkenswerten 14 Prozent auf währungsbereinigter Basis.

Die Bruttomarge von Adidas erhöhte sich im dritten Quartal um 2,0 Prozentpunkte auf 51,3 Prozent, während das Betriebsergebnis auf 598 Millionen Euro anstieg, verglichen mit 409 Millionen Euro im Vorjahr. Ein signifikanter Teil dieses Gewinns resultierte aus dem Verkauf von Teilen des verbleibenden Yeezy-Bestands, der etwa 50 Millionen Euro zum Betriebsergebnis beitrug.

Diese überdurchschnittlichen Ergebnisse führten dazu, dass Adidas seine Prognose für das Gesamtjahr anhob. Das Unternehmen erwartet nun einen währungsbereinigten Umsatzanstieg von rund 10 Prozent, gegenüber der bisherigen Prognose eines hohen einstelligen Prozentwachstums. Zudem wird das Betriebsergebnis für 2024 auf etwa 1,2 Milliarden Euro geschätzt, eine Steigerung gegenüber den ursprünglich erwarteten 1,0 Milliarden Euro.

Adidas geht davon aus, dass der Verkauf der verbleibenden Yeezy-Bestände im restlichen Jahresverlauf kostendeckend erfolgen wird, was einen zusätzlichen Umsatz von rund 50 Millionen Euro ohne weiteren Gewinnbeitrag im vierten Quartal generieren soll. Diese Strategie unterstreicht die erfolgreiche Integration und das Management der Marke Yeezy innerhalb des Unternehmensportfolios.

Die positive Entwicklung spiegelt sich auch im Aktienkurs wider. Im nachbörslichen Handel an der Tradegate-Börse stieg die Adidas-Aktie zeitweise um 1,27 Prozent auf 239,90 Euro, was das Vertrauen der Investoren in die aktuellen Geschäftsergebnisse und die zukünftige Wachstumsstrategie des Unternehmens bestätigt.