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Brasilien Kassenreservequote

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Der aktuelle Wert der Kassenreservequote in Brasilien beträgt 21 %. Die Kassenreservequote in Brasilien sank am 1.8.2024 auf 21 %, nachdem sie am 1.7.2024 21 % betrug. Von 1.6.1994 bis 1.9.2024 betrug das durchschnittliche BIP in Brasilien 46,37 %. Der Höchststand wurde am 1.7.1994 mit 100,00 % erreicht, während der niedrigste Wert am 1.12.2018 mit 21,00 % verzeichnet wurde.

Quelle: Banco Central do Brasil

Kassenreservequote

  • 3 Jahre

  • 5 Jahre

  • 10 Jahre

  • 25 Jahre

  • Max

Bargeldreservequote

Kassenreservequote Historie

DatumWert
1.8.202421 %
1.7.202421 %
1.6.202421 %
1.5.202421 %
1.4.202421 %
1.3.202421 %
1.2.202421 %
1.1.202421 %
1.12.202321 %
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Was ist Kassenreservequote

Cash Reserve Ratio (CRR), auf Deutsch als Barreservequote oder Mindestreserveanforderung bekannt, ist ein zentrales Instrument der Geldpolitik, das von Zentralbanken zur Regulierung der Geldmenge und zur Sicherstellung der Stabilität des Bankensystems verwendet wird. In Deutschland und der Europäischen Union spielt die Europäische Zentralbank (EZB) eine entscheidende Rolle bei der Festlegung und Überwachung dieser Quote. Der CRR stellt den Anteil der Einlagen dar, den Geschäftsbanken als Reserve halten müssen und nicht für Kredite oder Investitionen nutzen dürfen. In diesem umfassenden Artikel beleuchten wir die Bedeutung, Funktionsweise, Auswirkungen und aktuelle Regelungen der Barreservequote, um unseren Besuchern auf Eulerpool ein tiefgehendes Verständnis dieses wichtigen makroökonomischen Instruments zu bieten. Der Hauptzweck der Barreservequote besteht darin, sicherzustellen, dass Banken über genügend Liquidität verfügen, um kurzfristige Verbindlichkeiten zu erfüllen und potenzielle Insolvenzen zu vermeiden. Dies trägt zur Stabilität des Finanzsystems bei und erhält das Vertrauen der Einleger. Indem Zentralbanken die CRR anpassen, können sie die Kreditvergabe der Banken und damit die Geldmenge in der Wirtschaft steuern. Eine Erhöhung der CRR führt dazu, dass Banken mehr Kapital als Reserven halten müssen, was die verfügbare Geldmenge für Kredite reduziert und eine kontraktive Wirkung auf die Wirtschaft hat. Umgekehrt führt eine Senkung der CRR dazu, dass mehr Geld für Kredite zur Verfügung steht, was tendenziell wachstumsfördernd wirkt. In der Europäischen Union legt die EZB im Rahmen des Eurosystems die Mindestreserveanforderungen fest. Die aktuellen Regelungen sehen vor, dass Banken eine bestimmte Prozentzahl ihrer Verbindlichkeiten als Reserven bei der Zentralbank halten müssen. Diese Anforderungen gelten für verschiedene Arten von Verbindlichkeiten, darunter Einlagen und Schuldverschreibungen. Das Mindestreserve-Soll wird am Anfang eines jeden Reservenhaltungszeitraums berechnet und muss durchschnittlich während dieses Zeitraums eingehalten werden. Diese Flexibilität ermöglicht es den Banken, ihre Reservenhaltung auf täglicher Basis zu optimieren, um effizient auf Liquiditätsschwankungen zu reagieren. Ein wichtiger Aspekt der Barreservequote ist ihre Wirkung auf die Geldpolitik und die allgemeine Wirtschaft. In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit oder Rezession kann eine niedrigere CRR die Banken ermutigen, mehr Kredite zu vergeben, wodurch die Liquidität in der Wirtschaft erhöht und das Wachstum stimuliert wird. In Zeiten erhöhter Inflation kann eine höhere CRR hingegen dazu beitragen, die überschüssige Liquidität aus dem System zu ziehen und den Preisdruck zu mindern. Durch die gezielte Anpassung der CRR kann die Zentralbank so auf makroökonomische Herausforderungen reagieren und die geldpolitischen Ziele erreichen. Neben der direkten Regulierung der Geldmenge hat die CRR auch Auswirkungen auf die Rentabilität der Banken. Eine höhere CRR bedeutet, dass Banken einen größeren Teil ihres Kapitals ungenutzt als Reserven halten müssen, was zu entgangenen Zinseinnahmen führen kann. Dies könnte dazu führen, dass Banken höhere Zinssätze auf Kredite erheben, um ihre Gewinne zu sichern, was wiederum die Kreditaufnahme und damit das Wirtschaftswachstum beeinflussen kann. Andererseits kann eine Senkung der Barreservequote die Rentabilität der Banken erhöhen, da mehr Kapital für zinsgenerierende Aktivitäten zur Verfügung steht. Die Europäische Zentralbank verfolgt im Rahmen ihrer Mindestreservepolitik auch das Ziel, die strukturelle Liquidität im Bankensystem zu managen. Durch die Festlegung der Höhe der Mindestreserven beeinflusst die EZB die Nachfrage nach Zentralbankgeld und kann so die Zinssätze auf dem Interbankenmarkt steuern. Dies ist ein wesentlicher Bestandteil der geldpolitischen Transmission, bei der Veränderungen des Leitzinses auf die Marktzinsen und letztlich auf die reale Wirtschaft übertragen werden. Neben diesen volkswirtschaftlichen und regulatorischen Aspekten sollte auch die historische Entwicklung der Barreservequote berücksichtigt werden. Ursprünglich diente die Reserveanforderung hauptsächlich der Sicherheit und Liquidität der Banken. Im Laufe der Zeit hat sie jedoch an Bedeutung als geldpolitisches Instrument gewonnen, da sie eine flexible und wirksame Möglichkeit bietet, die Liquidität im Bankensystem und die Kreditvergabe zu steuern. Die genaue Höhe und Struktur der CRR kann dabei von Land zu Land und von Region zu Region unterschiedlich sein, je nach den spezifischen wirtschaftlichen Bedingungen und geldpolitischen Zielen. Es ist auch wichtig zu betonen, dass die Barreservequote nicht das einzige Instrument ist, das Zentralbanken zur Verfügung steht. Sie wird oft in Kombination mit anderen geldpolitischen Maßnahmen wie dem Leitzins, Offenmarktgeschäften und gezielten längerfristigen Refinanzierungsgeschäften eingesetzt. Die Koordination dieser Instrumente ist entscheidend, um die gewünschten geldpolitischen Effekte zu erzielen und die Stabilität des Finanzsystems zu gewährleisten. Abschließend lässt sich sagen, dass die Barreservequote ein unverzichtbares Werkzeug im Arsenal der Zentralbanken ist, um die finanzielle Stabilität zu sichern und die Geldpolitik effektiv umzusetzen. Ihre Bedeutung, Funktionsweise und Auswirkungen sind komplex und weitreichend, und sie erfordert eine sorgfältige Überwachung und Anpassung durch die Zentralbanken. Bei Eulerpool bieten wir detaillierte und aktuelle Daten zu makroökonomischen Indikatoren wie der Barreservequote, um unseren Nutzern fundierte Analysen und Einblicke in die wirtschaftlichen Entwicklungen zu ermöglichen.