treibende Kraft Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff treibende Kraft für Deutschland.

treibende Kraft Definition

Unlimitierter Zugriff zu den besten Analysetools

Für 2 € sichern

treibende Kraft

Die "treibende Kraft" ist ein Konzept, das in den Kapitalmärkten oft erwähnt wird und sich auf den Hauptfaktor oder die primäre Ursache hinter einer bestimmten Bewegung oder Entwicklung bezieht.

Es bezieht sich auf den entscheidenden Einflussfaktor, der den Markt antreibt und bestimmte Aktionen oder Reaktionen nach sich zieht. In den Aktienmärkten kann die treibende Kraft verschiedene Formen annehmen. Zum Beispiel können positive Unternehmensnachrichten wie Gewinnwachstum, neue Produktinnovationen oder erfolgreiche Fusionen und Übernahmen die treibende Kraft hinter einem Anstieg des Aktienkurses sein. Auf der anderen Seite können negative Informationen wie Gewinnwarnungen, Skandale oder Konflikte das Vertrauen der Anleger erschüttern und den Aktienkurs nach unten treiben. Im Rentenmarkt kann die treibende Kraft die Änderungen der Zinssätze oder der Bonitätsbewertungen sein. Wenn zum Beispiel die Zentralbank die Zinssätze erhöht, können die Renditen von Anleihen steigen, was zu einem Preisverfall dieser Anleihen führt. Auf der anderen Seite kann eine Verbesserung der Bonitätsbewertung eines bestimmten Schuldners die Nachfrage nach seinen Anleihen erhöhen und ihren Preis steigern. Im Bereich der Kryptowährungen umfasst die treibende Kraft oft die Marktstimmung, die regulatorischen Entwicklungen oder wichtige Ereignisse. Wenn zum Beispiel eine wichtige Regierung ankündigt, dass sie bestimmte Kryptowährungen verbieten wird, kann dies zu einem Absturz der entsprechenden Kryptowährungen führen. Auf der anderen Seite können positive Entwicklungen wie die Akzeptanz von Kryptowährungen durch große Unternehmen oder die Einführung neuer Blockchain-Technologien die treibende Kraft hinter ihrem Aufschwung sein. Insgesamt ist die treibende Kraft ein Konzept, das die wichtigsten Faktoren identifiziert, die den Markt bewegen und die Anlageentscheidungen beeinflussen. Es ist von entscheidender Bedeutung, die treibende Kraft hinter den Marktbewegungen zu verstehen, um fundierte Anlageentscheidungen treffen zu können. Als Investor ist es wichtig, die treibenden Kräfte in den verschiedenen Kapitalmärkten zu überwachen und aufmerksam zu bleiben, um die Gewinnchancen zu optimieren und die Risiken zu minimieren.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

Maklervertrag

Maklervertrag beschreibt einen rechtlich bindenden Vertrag zwischen einem Auftraggeber und einem Makler, der die Vermittlung von Finanzinstrumenten wie Aktien, Anleihen, Krediten oder Kryptowährungen innerhalb der Kapitalmärkte regelt. Der Maklervertrag ist ein...

Einzelgeschäftsführung

Einzelgeschäftsführung ist ein Begriff, der im Bereich der Kapitalmärkte verwendet wird und sich auf eine spezifische Art der Geschäftsführung bezieht, bei der ein einzelner Geschäftsführer für alle Entscheidungen und Transaktionen...

Moralische Qualität der Marktwirtschaft

"Moralische Qualität der Marktwirtschaft" beschreibt den ethischen Rahmen und die moralischen Aspekte, die in einer Marktwirtschaft vorhanden sind. Es richtet sich auf die Vorstellung, dass eine Gesellschaft wirtschaftliche Transaktionen nicht...

Ausgabekurs

Der Ausgabekurs ist der Preis, zu dem neu emittierte Wertpapiere zum ersten Mal auf dem Markt angeboten werden. Dieser Kurs wird auch als Emissionskurs oder Erstausgabekurs bezeichnet. In der Regel...

Strafrecht

Strafrecht ist ein zentraler Begriff im deutschen Rechtssystem, der sich mit den Regeln und Vorschriften befasst, die das Strafrecht und die strafrechtlichen Verfahrensabläufe in Deutschland regeln. Es handelt sich um...

Werkschule

Werkschule ist eine deutsche Berufsschulform, die eine Kombination aus theoretischer Bildung und praktischer Ausbildung bietet. Sie ist speziell auf die Bedürfnisse von Industrie- und Handwerksunternehmen zugeschnitten und ermöglicht den Schülern,...

wirtschaftliches Eigentum

Wirtschaftliches Eigentum bezeichnet das wirtschaftliche Interesse oder den wirtschaftlichen Nutzen, der mit dem Eigentum an einem Vermögenswert verbunden ist. Es handelt sich um ein Konzept, das in verschiedenen Finanzgeschäften und...

Scoring

Scoring, auch als Bonitätsprüfung oder Kreditwürdigkeitsprüfung bezeichnet, ist ein Verfahren zur Bewertung der Kreditrisiken einer Person, eines Unternehmens oder eines Finanzprodukts. Es handelt sich um eine quantitative Methode, bei der...

Gesamtbedarfsmatrix

Gesamtbedarfsmatrix - Definition und Bedeutung Die Gesamtbedarfsmatrix ist ein entscheidendes Werkzeug im Bereich des Kapitalmarktes, das die Bedarfsermittlung und Ressourcenallokation bei Investitionen in den verschiedensten Finanzinstrumenten wie Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte...

Inzidentkontrolle

Inzidentkontrolle bezieht sich auf den Prozess der kontinuierlichen Überwachung und Verwaltung von Vorfällen oder Störungen in Kapitalmärkten. Inzidente sind unerwartete Ereignisse, die das normale Funktionieren der Märkte beeinflussen können. Dazu...