erweiterter Kündigungsschutz Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff erweiterter Kündigungsschutz für Deutschland.

erweiterter Kündigungsschutz Definition

Unlimitierter Zugriff zu den besten Analysetools

Für 2 € sichern

erweiterter Kündigungsschutz

Erweiterter Kündigungsschutz bezieht sich auf den rechtlichen Schutz, der Arbeitnehmern gewährt wird, um sie vor unrechtmäßiger Kündigung oder Entlassung zu schützen.

Dieser erweiterte Kündigungsschutz kann in bestimmten Situationen für Arbeitnehmer gelten, insbesondere in Deutschland. Der erweiterte Kündigungsschutz kann Arbeitnehmer in verschiedenen Bereichen schützen, wie zum Beispiel bei Schwangerschaft, Elternzeit oder bei längerer Krankheit. Durch diesen Schutz wird sichergestellt, dass Arbeitnehmer, die sich in diesen Situationen befinden, nicht unmittelbar gekündigt oder entlassen werden können. Dieser rechtliche Schutz basiert auf verschiedenen gesetzlichen Bestimmungen, wie beispielsweise dem Kündigungsschutzgesetz (KSchG) und dem Mutterschutzgesetz (MuSchG). Gemäß diesen Gesetzen müssen Arbeitgeber strenge Voraussetzungen erfüllen, um eine rechtmäßige Kündigung durchzuführen, wenn der erweiterte Kündigungsschutz greift. Das Kündigungsschutzgesetz (KSchG) in Deutschland sieht vor, dass Arbeitnehmer einen erweiterten Kündigungsschutz genießen, wenn sie länger als sechs Monate in einem Unternehmen beschäftigt sind und das Unternehmen mehr als zehn Mitarbeiter hat. In solchen Fällen kann der Arbeitgeber den Arbeitsvertrag nur aus bestimmten Gründen kündigen, wie beispielsweise bei betriebsbedingten Kündigungen oder personenbedingten Gründen. Der erweiterte Kündigungsschutz bietet den Arbeitnehmern Sicherheit und schafft ein ausgewogenes Verhältnis zwischen den Interessen des Arbeitgebers und des Arbeitnehmers. Er gewährleistet, dass Arbeitnehmer nicht grundlos oder benachteiligt gekündigt werden können und dient der Stabilität der Arbeitsbeziehung. In Bezug auf die Kapitalmärkte kann der erweiterte Kündigungsschutz Auswirkungen auf die Investitionen von Anlegern haben. Insbesondere bei der Analyse und Bewertung von Unternehmen ist es wichtig, den rechtlichen Rahmen und die Schutzmechanismen zu berücksichtigen, um das Risiko unvorhergesehener Kündigungen oder Entlassungen abzuschätzen. Unsere Glossar/ Lexikon enthält detaillierte Informationen zu Begriffen wie dem erweiterten Kündigungsschutz, um Investoren dabei zu helfen, ein umfassendes Verständnis der rechtlichen Rahmenbedingungen und Risiken im Zusammenhang mit ihren Anlagen zu entwickeln. Auf Eulerpool.com finden Sie eine Vielzahl von Informationen über Kapitalmärkte, wie Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen, um Ihre Investmententscheidungen fundiert zu unterstützen. Die detaillierten Erklärungen und Definitionen unserer Glossareinträge werden regelmäßig überprüft und aktualisiert, um sicherzustellen, dass Sie die aktuellen Informationen erhalten, die für Ihre Investitionen relevant sind. Vertrauen Sie auf Eulerpool.com als Ihre zuverlässige Quelle für erstklassige Informationen rund um Kapitalmärkte und bleiben Sie immer auf dem neuesten Stand, um fundierte Entscheidungen zu treffen.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

Situationsanalyse

Die Situationsanalyse ist eine wesentliche Methode zur Bewertung der aktuellen Lage eines Unternehmens oder einer Branche. Sie liefert wertvolle Informationen zur Identifizierung von Chancen und Risiken und dient als Grundlage...

Short-Selling

Short-Selling ist ein Finanzinstrument, bei dem Investoren profitieren, indem sie Aktien verkaufen, die sie nicht besitzen, in der Erwartung, dass der Preis der Aktie fällt. Diese Technik wird oft als...

Ausspähen von Daten

Ausspähen von Daten - Definition und Erklärung Das "Ausspähen von Daten" bezieht sich auf die rechtswidrige Praxis des unbefugten Zugriffs, der Erfassung oder des Diebstahls von vertraulichen oder sensiblen Informationen. Diese...

Vermögensertragsteuer

Vermögensertragsteuer – Definition und Bedeutung im Finanzbereich Die Vermögensertragsteuer ist eine spezifische Form der Steuer, die in Deutschland auf Kapitaleinkünfte erhoben wird. Sie betrifft sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen und ist...

Streitschlichtung

Streitschlichtung beschreibt den Prozess der alternativen Konfliktlösung zwischen Parteien in einem Rechtssystem, der darauf abzielt, strittige Angelegenheiten außerhalb der traditionellen gerichtlichen Verfahren beizulegen. Es handelt sich um eine effiziente und...

Fehlbestand

Der Begriff "Fehlbestand" bezieht sich auf eine Situation, in der ein Unternehmen oder ein Investor mehr Wertpapiere oder andere Vermögenswerte hält, als er benötigt, um seinen Handels- oder Anlagebedarf zu...

Wandelanleihe

Eine Wandelanleihe ist eine spezielle Art der Anleihe, die den Inhaber berechtigt, das Wertpapier zu einem späteren Zeitpunkt in Aktien des Emittenten umzutauschen. Diese Finanzinstrumente erfreuen sich in den Kapitalmärkten...

Vorhersagefehler

Vorhersagefehler bezeichnet eine Diskrepanz zwischen den prognostizierten Ergebnissen und den tatsächlichen Resultaten in den Kapitalmärkten. Dieser Begriff wird oft in der Finanzwelt verwendet, insbesondere bei der Analyse von Aktien, Krediten,...

Product Selling

Produktverkauf Der Begriff "Produktverkauf" bezieht sich auf den Prozess des Vertriebs und der Vermarktung einer spezifischen Ware oder Dienstleistung an potenzielle Kunden. Im Bereich der Kapitalmärkte umfasst der Produktverkauf den Verkauf...

Key Performance Indicator (KPI)

Definition: "Key Performance Indikatoren (KPI)" sind messbare Werte oder Kennzahlen, die dazu dienen, die Leistung und den Erfolg eines Unternehmens oder einer Organisation zu bewerten. Sie dienen als Indikatoren für...