degressiver Akkord Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff degressiver Akkord für Deutschland.
![degressiver Akkord Definition](/images/headers/eulerpool-encyclopedia.webp)
Unlimitierter Zugriff zu den besten Analysetools
Für 2 € sichern Definition: Degressiver Akkord Der degressive Akkord bezeichnet eine Methode der Kostenkalkulation und Abrechnung in Unternehmen, insbesondere im Bereich des Bauwesens und der industriellen Fertigung.
Dabei handelt es sich um ein besonderes Vergütungsprinzip für Arbeitsleistungen, das auf der Annahme basiert, dass die Kosten- und Zeitersparnisse mit zunehmender Erfahrung und Routine der Arbeiter steigen. Im degressiven Akkordverfahren wird die Entlohnung der Arbeitnehmer gemäß ihrer Effizienz gestaffelt. Hierbei wird angenommen, dass sich die Produktionszeit durch den Lerneffekt verringert und somit die Kosten pro Einheit sinken. Die Bezeichnung "degressiver Akkord" rührt von der degressiven Gebührenstaffelung her, bei der die Vergütung für die geleistete Arbeit mit der Zeit abnimmt. Es gibt verschiedene Formen des degressiven Akkords. Üblicherweise wird der Akkord auf Basis bestimmter Einheitspreise berechnet. Hierbei wird ein Grundlohn festgelegt, der für eine vorgegebene Menge an Arbeitseinheiten gezahlt wird. Diese Menge wird als Norm oder Vorgabe bezeichnet. Durch den Lerneffekt der Arbeitnehmer wird erwartet, dass die tatsächliche Produktionszeit unterhalb der festgelegten Norm liegt. Die Differenz zwischen der tatsächlichen Produktionszeit und der Normzeit bildet die Grundlage für die degressive Berechnung des Akkords. Je schneller die Arbeit erledigt wird, desto niedriger fällt der Einheitspreis für die zusätzlichen Einheiten aus. Dadurch erhält der Arbeitnehmer einen Anreiz, effizienter zu arbeiten und seine Fähigkeiten zu verbessern. Der degressive Akkord bietet für die Unternehmen Vorteile, da er eine Steigerung der Produktivität und Kosteneinsparungen ermöglicht. Durch die staffelweise Vergütung werden motivierte Mitarbeiter belohnt und die Lernkurve für neue Arbeitnehmer beschleunigt. Zudem bietet das Verfahren eine gewisse Planungssicherheit für die Kosteneinschätzung und -kontrolle. Es ist jedoch anzumerken, dass der degressive Akkord auch Risiken birgt. Zum einen kann es zu Unsicherheiten bei der Festlegung der Norm und der Einheitspreise kommen. Zum anderen kann es zu einer möglichen Überbeanspruchung der Arbeitnehmer führen, um die Produktionszeiten zu verkürzen. Insgesamt ist der degressive Akkord ein Instrument, das in bestimmten Branchen und Unternehmen zur Steigerung der Effizienz und Produktivität eingesetzt wird. Bei korrekter Anwendung kann er sowohl für Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer vorteilhaft sein. Eulerpool.com, als führende Website für Aktienforschung und Finanznachrichten, bietet umfassende Informationen über Begriffe wie den degressiven Akkord. Mit unserer umfangreichen und professionellen Glossar/ Lexikon für Kapitalmarktinvestoren stellen wir sicher, dass Investoren und Fachleute leicht verständliche und technisch akkurate Definitionen finden. Bei Eulerpool.com erhalten Sie die neuesten Informationen über Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen, um fundierte Investitionsentscheidungen treffen zu können.Buchhalterknie
Buchhalterknie, ein Begriff aus dem Bereich der medizinischen Bedingungen, ist eine spezifische Form des Knieproblems, das bei Personen auftritt, die einen Großteil ihrer Zeit in sitzender Position verbringen, wie es...
ESV
ESV (Eigenkapitalumschichtungsvereinbarung), in deutscher Übersetzung "equity reshuffling agreement", ist eine Finanzierungsvereinbarung, die von Unternehmen genutzt wird, um ihre Eigenkapitalstruktur zu optimieren. Im Rahmen einer ESV wird das Eigenkapital eines Unternehmens...
Kernkompetenz
Kernkompetenz: Die Kernkompetenz ist ein zentraler Begriff in der Unternehmensstrategie und bezieht sich auf die einzigartigen Fähigkeiten, Ressourcen und das Wissen einer Organisation, die im Wettbewerb ein nachhaltiges Wettbewerbsvorteil bieten können....
Schengener Abkommen
Das Schengener Abkommen wurde am 14. Juni 1985 in der luxemburgischen Stadt Schengen unterzeichnet und hat eine grundlegende Rolle bei der Schaffung eines gemeinsamen europäischen Raums ohne grenzüberschreitende Kontrollen gespielt....
Abschlussgeschäft
Abschlussgeschäft ist ein Begriff, der in der Welt der Kapitalmärkte häufig Anwendung findet, insbesondere im Bereich des Handels mit Wertpapieren. Das Abschlussgeschäft bezieht sich auf den finalen Schritt eines Transaktionsprozesses,...
Körperschaftsteuerguthaben
Körperschaftsteuerguthaben ist ein bedeutendes Konzept in der Welt der Kapitalmärkte und beschreibt eine steuerliche Situation, in der einer Körperschaft eine Rückerstattung oder ein Guthaben für überbezahlte Körperschaftsteuern gewährt wird. Dieses...
Joint Venture
Ein Joint Venture ist eine geschäftliche Zusammenarbeit zwischen zwei oder mehr Unternehmen, bei der sie ihre Ressourcen, Fähigkeiten und Fachkenntnisse teilen, um ein gemeinsames Geschäftsprojekt oder eine Unternehmung zu verfolgen....
Kreditklemme
Die Kreditklemme ist ein Begriff, der eine Situation beschreibt, in der der Zugang zum Kreditmarkt für Unternehmen und Verbraucher eingeschränkt oder stark eingeschränkt ist. Dies geschieht in der Regel während...
Solvenz
Solvenz ist ein Begriff aus der Finanzwelt, der die Fähigkeit eines Unternehmens oder einer institutionellen Einrichtung beschreibt, seine finanziellen Verpflichtungen fristgerecht erfüllen zu können. Es bezieht sich auf die Stabilität...
Wohnungseigentümer/Gemeinschaftskonto
As an AI language model, I can provide you with a professional and idiomatic German definition of the term "Wohnungseigentümer/Gemeinschaftskonto." However, please note that I cannot optimize the content for...