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Wertpapierhandelsgesetz Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Wertpapierhandelsgesetz für Deutschland.

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Wertpapierhandelsgesetz

Das Wertpapierhandelsgesetz (kurz WpHG) ist ein deutsches Bundesgesetz, das seit 1994 in Kraft ist.

Es regelt den Handel und die Verwahrung von Wertpapieren sowie die Informationspflichten von Unternehmen und Finanzdienstleistern im Zusammenhang mit der Ausgabe und dem Handel von Wertpapieren. Das Gesetz basiert auf EU-Richtlinien und dient dem Schutz der Anleger sowie der Integrität und Stabilität des Finanzmarktes. Es schreibt beispielsweise vor, dass Insiderhandel und Marktmanipulation strafbar sind und dass Unternehmen bestimmte Informationen veröffentlichen müssen, um ihre Anleger zu informieren. Das WpHG gilt für alle in Deutschland börsennotierten Unternehmen sowie für alle Wertpapiere, die in Deutschland gehandelt werden. Es legt fest, welche Informationen von Unternehmen veröffentlicht werden müssen, wie Berichte und Ad-hoc-Mitteilungen, und regelt die Rolle von Verwaltungsräten und Aufsichtsräten bei der Überwachung von Unternehmen. Darüber hinaus schreibt das WpHG vor, dass Finanzdienstleister eine Lizenz benötigen, um Wertpapiere im Auftrag von Kunden zu handeln oder zu verwalten. Es regelt die Anforderungen an Finanzdienstleister, wie beispielsweise die Pflicht zur Aufklärung von Kunden über potenzielle Risiken und Kosten. Die Einhaltung des WpHG wird von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) überwacht, die in Deutschland für die Überwachung des Finanzmarktes zuständig ist. Unternehmen und Finanzdienstleister, die gegen das Gesetz verstoßen, können schwerwiegende Strafen und Bußgelder erhalten. Insgesamt ist das WpHG ein wichtiger Bestandteil des deutschen Finanz- und Rechtssystems und gewährleistet ein hohes Maß an Transparenz und Schutz auf den Finanzmärkten.
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