Skontroführer Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Skontroführer für Deutschland.

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Skontroführer

Der Skontroführer ist ein Begriff aus dem Börsenwesen und bezeichnet eine Person oder eine Institution, die als Markt- oder Teilnehmerbeobachter im Xetra-Handel fungiert.

Der Skontroführer trägt dabei die Verantwortung dafür, dass ein bestimmtes Wertpapier im elektronischen Orderbuch gelistet wird und optimal gehandelt wird. Dabei ist er für die Beobachtung und Umsetzung von Orderbuchanpassungen und das Aufrechterhalten eines optimierten Liquiditätsniveaus verantwortlich. Der Begriff Skontroführer leitet sich aus dem eigenverantwortlichen Skontrogeschäft auf der Frankfurter Wertpapierbörse ab. Das Skontrogeschäft ist ein Dienstleistungsangebot für Wertpapierhändler, bei dem ein Skontroführer als Marktteilnehmer fungiert und das gehandelte Wertpapier in seinem Skontro führt. Dabei ist er für die Regularien im Xetra-Handel verantwortlich, überwacht die Kursfeststellung und fungiert als Ansprechpartner für Fragen bezüglich des Handelsvolumens, der Kursstellung sowie der Änderungen von Limitaufträgen. Durch die permanente Beobachtung des Marktes und des elektronischen Orderbuchs kann der Skontroführer bei Bedarf schnell und flexibel agieren und sicherstellen, dass Liquidität und Marktintegrität gewahrt bleiben. Daher ist er ein wichtiger Bestandteil des Marktes und trägt dazu bei, dass der Handel auf einem hohen Niveau abgewickelt wird. Insgesamt sorgt der Skontroführer für eine hohe Marktqualität, indem er die notwendige Liquidität und Markttransparenz sicherstellt. Investoren, die in den Xetra-Handel involviert sind, können auf die Expertise des Skontroführers zählen, um ihre Orders schnell, effizient und sicher zu platzieren.
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