Silent Shopper Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Silent Shopper für Deutschland.

Silent Shopper Definition

Unlimitierter Zugriff zu den besten Analysetools

Für 2 € sichern

Silent Shopper

Definition: Schleichender Käufer Der Begriff "schleichender Käufer" bezieht sich auf eine spezielle Methode des Marktbeobachtungssystems, bei dem ein Unternehmen verdeckt als Käufer auftritt, um Informationen über den Markt oder Wettbewerber zu gewinnen, ohne dabei als aktiver Akteur identifiziert zu werden.

Diese Taktik wird oft von Unternehmen angewendet, um Wettbewerbsanalysen durchzuführen oder Informationen über potenzielle Zielmärkte zu sammeln. Der schleichende Käufer tritt in den Markt ein, indem er als regulärer Käufer agiert und Produkte oder Dienstleistungen von anderen Unternehmen erwirbt. Im Gegensatz zu anderen Marktbeobachtungsmethoden ist der schleichende Käufer darauf ausgerichtet, sein wahres Interesse an den Produkten oder Dienstleistungen nicht offenzulegen. Dadurch ist er in der Lage, Erkenntnisse über Preise, Vertriebswege, Produktqualität oder Kundenservice der Konkurrenz zu gewinnen. Die Identität des schleichenden Käufers bleibt normalerweise anonym, um sicherzustellen, dass die gewonnenen Informationen objektiv und unvoreingenommen sind. In einigen Fällen kann das Unternehmen, das diese Taktik anwendet, sogar eine fiktive Rechtsform oder eine verdeckte Identität annehmen, um jegliche Verbindung zu seinem eigentlichen Geschäftsbetrieb zu vermeiden. Diese Vorgehensweise ermöglicht es dem schleichenden Käufer, Informationen aus erster Hand zu erhalten, ohne dabei Verdacht zu erregen. Die Strategie des schleichenden Käufers wird nicht nur von Unternehmen in traditionellen Märkten, sondern auch im Bereich der Kryptowährungen eingesetzt. Der Zugang zu Informationen über Wettbewerber oder Zielmärkte kann entscheidend sein, um fundierte Investitionsentscheidungen zu treffen oder Wettbewerbsvorteile zu erlangen. Unternehmen können auf diese Weise potenzielle Marktlücken identifizieren, Trends voraussagen oder ihre Produkt- und Serviceangebote verbessern. Als Teil unserer umfassenden Glossarinitiative für Investoren bieten wir Ihnen auf Eulerpool.com eine detaillierte Definition für den Begriff "schleichender Käufer" sowie eine Vielzahl anderer Begriffe aus den Bereichen Aktien, Darlehen, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen. Mit unserem umfangreichen Lexikon möchten wir Ihnen qualitativ hochwertige Informationen liefern, die Ihnen helfen, die komplexen Konzepte und Terminologien der Kapitalmärkte besser zu verstehen und fundierte Anlageentscheidungen zu treffen. Entdecken Sie unser Glossar auf Eulerpool.com und erweitern Sie Ihr Fachvokabular für optimalen Erfolg in den Finanzmärkten.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

Restschuld

Restschuld ist ein Begriff, der häufig im Zusammenhang mit Darlehen und Hypotheken verwendet wird. Es bezieht sich auf den noch ausstehenden Betrag, den ein Kreditnehmer einem Kreditgeber schuldet, nachdem bereits...

Food Broker

Lebensmittel-Broker Ein Lebensmittel-Broker ist ein Fachexperte im Bereich der Lebensmittelindustrie, der als Vermittler zwischen Herstellern und Einzelhändlern fungiert. Der Zweck eines Lebensmittel-Brokers besteht darin, die Verbindung zwischen Produzenten von Lebensmitteln und...

Business Process Model and Notation (BPMN)

Geschäftsprozessmodellierung und -notation (Business Process Model and Notation, BPMN) ist eine universelle Methode zur Visualisierung und Dokumentation von Geschäftsprozessen in Unternehmen. Es ist ein grafisches Modellierungswerkzeug, das speziell entwickelt wurde,...

Einthemenbefragung

Einthemenbefragung ist eine Methode der Marktforschung, die darauf abzielt, spezifische Informationen über ein bestimmtes Thema zu erheben. Diese Technik wird häufig in der Finanzbranche eingesetzt, um das Meinungsbild der Anleger...

Überweisungsvertrag

Der Überweisungsvertrag ist ein rechtliches Abkommen, das zwischen zwei Parteien geschlossen wird, um die Übertragung von Geldern von einem Bankkonto auf ein anderes zu vereinbaren. Dieses Vertragsinstrument wird häufig im...

Repartitionsprinzip

Das Repartitionsprinzip bezieht sich auf ein Regulierungssystem, das die Verteilung von Ressourcen oder Gewinnen unter Investoren oder Inhabern von Finanzinstrumenten bestimmt. Es stellt sicher, dass die Verteilung in Übereinstimmung mit...

Freiheitsstrafe

Freiheitsstrafe ist ein juristischer Begriff, der sich auf die Verhängung einer Gefängnisstrafe als Hauptstrafe für eine begangene Straftat bezieht. Diese Art der Bestrafung wird angewendet, wenn die Tat als schwerwiegend...

Blue Chips

Blue Chips sind Aktien, die von etablierten Unternehmen mit stabiler finanzieller Performance ausgegeben werden. Diese Unternehmen sind in der Regel Marktführer oder haben eine große Marktkapitalisierung. Der Begriff "Blue Chip"...

DAX-Future

Der DAX-Future ist ein Finanzderivatekontrakt, der an der Eurex Derivatives Exchange gehandelt wird. Er basiert auf dem deutschen Leitindex, dem DAX (Deutscher Aktienindex), und ermöglicht es Anlegern, auf die zukünftige...

Sharing Economy

Die Sharing Economy, auch bekannt als Shareconomy oder Teilwirtschaft, bezeichnet ein wirtschaftliches Modell, bei dem Einzelpersonen oder Unternehmen Güter, Dienstleistungen oder Ressourcen untereinander teilen, anstatt sie zu besitzen. Dieses Konzept...