Revolving-Kredit Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Revolving-Kredit für Deutschland.

Revolving-Kredit Definition

Unlimitierter Zugriff zu den besten Analysetools

Für 2 € sichern

Revolving-Kredit

Revolving-Kredit - Definition und Funktionsweise Ein Revolving-Kredit ist eine Form des Kredits, bei dem der Kreditnehmer einen festgelegten Kreditrahmen erhält, innerhalb dessen er frei über das geliehene Kapital verfügen kann.

Der Kreditnehmer kann somit beliebig oft Geld abheben und zurückzahlen, solange er sich innerhalb des genehmigten Kreditlimits bewegt. Dieses Kreditinstrument wird typischerweise von Banken und anderen Finanzinstituten an Unternehmen und Privatpersonen vergeben, um finanzielle Flexibilität zu gewähren. Die Funktionsweise eines Revolving-Kredits ist ähnlich der einer Kreditkarte. Der Kreditnehmer erhält Zugriff auf einen vorab festgelegten Kreditrahmen, der normalerweise auf Grundlage der Bonität und des Einkommens des Kreditnehmers festgelegt wird. Im Gegensatz zu einem herkömmlichen Kredit, bei dem eine feste Rückzahlungsvereinbarung getroffen wird, erlaubt ein Revolving-Kredit dem Kreditnehmer, das geliehene Kapital nach Bedarf zu nutzen und nur Zinsen auf den tatsächlich in Anspruch genommenen Betrag zu zahlen. Einer der Hauptvorteile eines Revolving-Kredits besteht darin, dass der Kreditnehmer die Flexibilität hat, das geliehene Kapital schnell und einfach zu nutzen, ohne einen erneuten Antragsprozess durchlaufen zu müssen. Der Kreditnehmer kann Geld bei Bedarf abheben und die Rückzahlungen entsprechend seiner finanziellen Situation planen. Ein weiterer Vorteil eines Revolving-Kredits liegt in der Kontrolle der Zinszahlungen. Da der Kreditnehmer nur Zinsen auf den tatsächlich genutzten Betrag zahlt, kann er die Zinsbelastung senken, indem er das geliehene Kapital frühzeitig und vollständig zurückzahlt. Revolving-Kredite werden häufig für kurzfristige Finanzierungsbedürfnisse wie Betriebskapital, saisonale Liquiditätsschwankungen oder zur Überbrückung von Zahlungsverzögerungen eingesetzt. Unternehmen können beispielsweise einen Revolving-Kredit nutzen, um unvorhergesehene Ausgaben zu decken oder das Wachstum zu finanzieren. Insgesamt bietet ein Revolving-Kredit den Kreditnehmern die Möglichkeit, ihre finanzielle Situation zu steuern, indem sie flexibel auf Kapital zugreifen und die Rückzahlungen an ihre Bedürfnisse anpassen können. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Revolving-Kredite oft mit höheren Zinsen verbunden sind als langfristige Darlehen, um das Risiko der flexiblen Rückzahlung abzudecken. Für weitere Informationen zum Thema Revolving-Kredite und anderen Finanzbegriffen besuchen Sie Eulerpool.com, Ihre Anlaufstelle für umfangreiche Informationen zu Kapitalmärkten, Aktien, Krediten, Anleihen, Geldmärkten und Kryptowährungen.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

Pflegschaft

Pflegschaft ist ein Rechtsbegriff aus dem deutschen Zivilrecht, der sich auf eine Form der vorübergehenden gesetzlichen Vertretung bezieht. Inhaltlich umfasst die Pflegschaft die rechtliche Betreuung und Verwaltung des Vermögens einer...

Materialverrechnungskonten

Materialverrechnungskonten sind spezielle Konten, die in der Finanzwelt verwendet werden, um den Materialverbrauch und die damit verbundenen Kosten in Unternehmen zu verfolgen. Sie sind ein integraler Bestandteil des Kostenrechnungssystems und...

Einzugsermächtigungsverfahren

Das Einzugsermächtigungsverfahren ist ein in Deutschland weit verbreitetes Zahlungsverfahren, das es einem Zahlungsempfänger ermöglicht, Zahlungen von einem Zahlungspflichtigen einzuziehen. Bei diesem Verfahren erteilt der Zahlungspflichtige dem Zahlungsempfänger eine Einzugsermächtigung, die...

Feuerungsanlage

Eine Feuerungsanlage ist eine technische Einrichtung zur Verbrennung von festen, flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen, um Wärme oder mechanische Energie zu erzeugen. In Bezug auf den Kapitalmarkt kann eine Feuerungsanlage einen...

Strukturforschung

Strukturforschung bezieht sich auf die wissenschaftliche Untersuchung und Analyse von Strukturen innerhalb der Kapitalmärkte. In diesem Kontext können Strukturen verschiedene Formen annehmen, wie beispielsweise Marktsegmente, strategische Allianzen, internationale Beziehungen und...

Diversifizierungsinvestition

Die Diversifizierungsinvestition bezieht sich auf eine Anlagestrategie, bei der Investorinnen und Investoren ihr Kapital in verschiedenen Anlageklassen diversifizieren, um das Risiko zu minimieren. Diese Strategie basiert auf der Annahme, dass...

Beiladung

Die Beiladung ist ein Begriff, der im Bereich des Transports und der Logistik verwendet wird, insbesondere im Zusammenhang mit Frachtschiffen und den damit verbundenen Dienstleistungen. Bei der Beiladung handelt es...

Zusatzkapital

Definition von "Zusatzkapital": Zusatzkapital ist ein Begriff, der häufig in der Welt des Kapitalmarktes verwendet wird und sich auf zusätzliche finanzielle Mittel bezieht, die Unternehmen zur Verfügung stehen, um ihre Geschäftsaktivitäten...

Mobile Tagging

Mobile Tagging, auch als mobiler Barcode oder QR-Code bekannt, bezieht sich auf eine Technologie, die es ermöglicht, physische Objekte wie Produkte, Plakate oder Verpackungen mit digitalen Informationen zu verbinden. Es...

Versteigerungstermin

Versteigerungstermin ist ein Begriff aus dem Bereich der Kapitalmärkte, insbesondere im Zusammenhang mit dem Handel von Wertpapieren und Finanzinstrumenten. Bei einem Versteigerungstermin handelt es sich um ein offizielles Ereignis, bei...