Realisationswert Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Realisationswert für Deutschland.

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Realisationswert

Der Realisationswert ist ein Begriff, der im Bereich der Finanzmärkte und Unternehmensbewertungen eingesetzt wird, um den potenziellen Verkaufswert eines Vermögenswertes oder einer Investition zu beschreiben.

Er wird oft verwendet, um den Wert einer Vermögensposition zu schätzen, wenn ein Verkauf oder eine Liquidation stattfinden würde. Der Realisationswert berücksichtigt die aktuellen Marktkonditionen und andere Faktoren, die den Preis beeinflussen könnten. Er kann auch für die Bewertung von insolventen Unternehmen oder Vermögenswerten verwendet werden, bei denen eine Liquidation bevorsteht. Bei der Berechnung des Realisationswerts können verschiedene Ansätze verwendet werden, je nach Art des Vermögenswerts. Bei beispielsweise börsennotierten Aktien wird der Realisationswert oft auf Basis des aktuellen Börsenpreises berechnet. Bei nicht börsennotierten Unternehmen oder Vermögenswerten können jedoch andere Methoden, wie die Schätzung des Barwerts der zukünftigen Cashflows verwendet werden. Bei der Bestimmung des Realisationswerts ist es wichtig, auch externe Faktoren zu berücksichtigen, die den Verkaufspreis beeinflussen könnten. Dazu gehören das allgemeine wirtschaftliche Umfeld, der Zustand des Marktes, das Wettbewerbsumfeld und regulatorische Aspekte. Der Realisationswert ist von anderen Bewertungsmethoden wie dem Buchwert oder dem Marktwert zu unterscheiden. Während der Buchwert den Wert eines Vermögenswerts auf Grundlage historischer Kosten widerspiegelt, spiegelt der Realisationswert den Wert wider, der bei einer tatsächlichen Veräußerung erzielt werden könnte. Insgesamt ist der Realisationswert ein wichtiger Aspekt der Bewertung von Vermögenswerten und Investitionen und dient als nützliches Instrument für Anleger und Finanzexperten, um den potenziellen Wert ihrer Positionen abzuschätzen.
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