Passivprozesse Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Passivprozesse für Deutschland.
![Passivprozesse Definition](/images/headers/eulerpool-encyclopedia.webp)
Unlimitierter Zugriff zu den besten Analysetools
Für 2 € sichern Passivprozesse sind in der Finanzwelt ein wesentlicher Bestandteil des Anlageportfolios, insbesondere für Anleger, die passiv investieren möchten.
Bei Passivprozessen geht es darum, eine Anlagestrategie zu verfolgen, bei der der Anleger versucht, den Markt zu replizieren oder einem bestimmten Index zu folgen, anstatt aktiv in einzelne Aktien, Anleihen oder andere Wertpapiere zu investieren. Im Gegensatz zu aktivem Investieren, bei dem Anleger versuchen, durch das Ausnutzen von Marktineffizienzen überdurchschnittliche Renditen zu erzielen, zielen Passivprozesse darauf ab, den Markt abzubilden und Renditen zu erzielen, die denen des zugrunde liegenden Marktes oder Indexes entsprechen. Dies wird oft durch den Einsatz von passiven Anlageinstrumenten wie Indexfonds und börsengehandelten Fonds (ETFs) erreicht. Der Hauptvorteil von Passivprozessen liegt in ihrer Kosten- und Steuereffizienz. Da sie keine aufwendigen Research- und Analyseaktivitäten erfordern und häufig auf regelbasierten Allokationsstrategien basieren, sind die damit verbundenen Kosten in der Regel niedriger als bei aktivem Investieren. Darüber hinaus sind Passivprozesse oft steuereffizienter, da sie weniger häufig Wertpapiere kaufen und verkaufen, was potenzielle Kapitalgewinne und Steuerzahlungen reduziert. Ein weiterer Vorteil von Passivprozessen besteht darin, dass sie eine breite Diversifikation bieten. Indem sie den Markt oder einen bestimmten Index abbilden, ermöglichen sie es Anlegern, von der gesamten Bandbreite der am Markt verfügbaren Anlagemöglichkeiten zu profitieren. Dies reduziert das spezifische Risiko von Einzeltiteln und ermöglicht es Anlegern, ihr Portfolio auf verschiedene Anlageklassen zu verteilen. Es ist auch wichtig anzumerken, dass Passivprozesse nicht unbedingt bedeuten, dass der Anleger keine Entscheidungen treffen muss. Die Auswahl des zu replizierenden Indexes und die Allokation des Portfolios zwischen verschiedenen Anlageklassen bleiben weiterhin zentrale Entscheidungen für den Anleger. Darüber hinaus kann der Anleger je nach individuellen Zielen und Risikotoleranz bestimmte Anpassungen an der Marktreplikationsstrategie vornehmen. Insgesamt bieten Passivprozesse Anlegern eine kosteneffiziente Möglichkeit, vom Marktgeschehen zu profitieren und an den langfristigen Renditen der Kapitalmärkte teilzuhaben. Durch ihre breite Diversifikation und Steuereffizienz sind sie eine beliebte Wahl für viele Investoren.Spätkapitalismus
Spätkapitalismus, auf Englisch auch bekannt als late capitalism, ist ein Begriff der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, der einen bestimmten Zeitabschnitt des Kapitalismus beschreibt. Er bezieht sich auf die fortgeschrittene Phase des...
nachgelagerte Besteuerung
Nachgelagerte Besteuerung ist ein bedeutender steuerlicher Begriff, der sich auf das Besteuerungssystem bezieht, bei dem Steuern auf Kapitalerträge erst zu einem späteren Zeitpunkt erhoben werden. Dieses Konzept wird in vielen...
Back-up System
Back-up-System Ein Back-up-System ist eine entscheidende Komponente zur Gewährleistung der Datensicherheit und Kontinuität von Geschäftsprozessen in modernen kapitalmarktorientierten Unternehmen. Es handelt sich um eine strategische Maßnahme, mit der eine sichere und...
einstufige Produktion
"Einstufige Produktion" ist ein Begriff aus der Wirtschaft und bezieht sich auf ein Produktionsmodell, bei dem nur eine einzige Stufe oder Phase der Herstellung notwendig ist, um ein fertiges Produkt...
Planungsüberprüfungsausschuss
Der Planungsüberprüfungsausschuss ist ein wichtiger Teil des Unternehmensmanagements und spielt eine entscheidende Rolle bei der Definition und Überwachung der Geschäftsstrategie. Er wird oft in größeren Unternehmen und Konzernen eingesetzt, um...
Deutscher Beamtenbund (DBB) und Tarifunion
Deutscher Beamtenbund (DBB) und Tarifunion ist ein maßgeblicher Interessenverband, der die Beamten und Tarifbeschäftigten des öffentlichen Dienstes in Deutschland vertritt. Als wichtige Gewerkschaftsorganisation spielt der DBB eine wesentliche Rolle bei...
Produktion
Produktion ist ein wesentlicher Begriff in der Welt der Kapitalmärkte und bezieht sich auf den Prozess der Herstellung von Gütern oder Dienstleistungen durch den Einsatz von Ressourcen wie Arbeit, Kapital...
Slot
Der Begriff "Slot" bezieht sich in den Kapitalmärkten auf eine bestimmte Art von Handelsmechanismus, der es den Anlegern ermöglicht, Wertpapiere zu kaufen oder zu verkaufen. Dieser Mechanismus wird oft in...
Emissionsgeschäft
"Emissionsgeschäft" ist ein Begriff, der im Zusammenhang mit den Kapitalmärkten verwendet wird und die Emission von Wertpapieren beschreibt. Es bezieht sich auf den Prozess, bei dem ein Unternehmen öffentlich neue...
Nachverfahren
Nachverfahren ist ein rechtlicher Begriff, der sich auf das Verfahren bezieht, das nach dem Abschluss eines gerichtlichen Verfahrens oder einer gerichtlichen Entscheidung stattfindet. Es ist ein wichtiger Teil des Rechtssystems,...