Newey-West-Standardfehler Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Newey-West-Standardfehler für Deutschland.

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Definiert als ein gebräuchlicher Begriff in der Finanzwelt, ist der "Newey-West-Standardfehler" eine statistische Methode, die in der ökonometrischen Analyse angewendet wird, um die Genauigkeit von Schätzungen zu verbessern, insbesondere wenn zeitliche Abhängigkeiten in den Daten vorliegen.
Die Verwendung des Newey-West-Standardfehlers ermöglicht es Investoren, die Ergebnisse von Finanzmodellen und Zeitreihenanalysen genauer zu interpretieren und genaue Schlussfolgerungen zu ziehen. Diese Methode wurde entwickelt, um die herkömmlichen Standardfehler zu überwinden, die in herkömmlichen statistischen Analysen verwendet werden. Während herkömmliche Analysen die Annahme machen, dass die Daten unabhängig voneinander sind, berücksichtigt der Newey-West-Standardfehler die Möglichkeit von Autokorrelation und Heteroskedastizität, die in Finanzzeitreihen oft vorhanden sind. Dies macht ihn zu einem äußerst geeigneten Werkzeug bei der Analyse von Aktien, Anleihen, Kryptowährungen und anderen Anlageklassen. Der Newey-West-Standardfehler basiert auf der sogenannten "Heteroskedastizität-Robustheit", die angenommen wird, wenn die Varianz der Störungsbedingungen in einem Modell nicht konstant ist. Wenn diese Bedingung nicht erfüllt ist, könnten herkömmliche Schätzungen verzerrt sein. Der Newey-West-Standardfehler behebt diese Verzerrung, indem er eine geschätzte Kovarianzmatrix verwendet, die die korrekte Gewichtung über die Zeit hinweg gewährleistet. Durch die Anwendung des Newey-West-Standardfehlers können Investoren sicherstellen, dass ihre Schätzungen und statistischen Tests auf robusten Annahmen basieren. Dies ermöglicht ihnen, zuverlässige Risikobewertungen vorzunehmen, Modelle zu verbessern und fundierte Anlageentscheidungen zu treffen. Die Verwendung dieser Methode ist insbesondere bei der Analyse von Finanzzeitreihen von entscheidender Bedeutung, da sie die Zuverlässigkeit der Ergebnisse erhöht und potenzielle Fehler oder Verzerrungen reduziert. In Zusammenfassung ist der Newey-West-Standardfehler eine wichtige statistische Methode für Investoren, die präzise Schätzungen in der Finanzanalyse suchen. Mit seinem Schwerpunkt auf der Behandlung von Autokorrelation und Heteroskedastizität stellt dieser Ansatz sicher, dass Analysen von Aktien, Anleihen, Kryptowährungen und anderen Anlageinstrumenten genauer sind. Investoren, die den Newey-West-Standardfehler in ihre Analysen integrieren, sind besser gerüstet, um effektive und zuverlässige Anlagestrategien zu entwickeln und umzusetzen.Walter-Eucken-Institut e.V.
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