Geschäftsveräußerung im Ganzen Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Geschäftsveräußerung im Ganzen für Deutschland.
![Geschäftsveräußerung im Ganzen Definition](/images/headers/eulerpool-encyclopedia.webp)
Unlimitierter Zugriff zu den besten Analysetools
Für 2 € sichern Die "Geschäftsveräußerung im Ganzen" ist ein Begriff des deutschen Steuerrechts, der einen spezifischen Vorgang beschreibt, bei dem ein Unternehmen oder ein gesamter Geschäftsbetrieb als Ganzes verkauft wird.
Diese Transaktion kann verschiedene Formen annehmen, wie beispielsweise den Verkauf von Aktien, Gesellschaftsanteilen oder das Übertragen von Vermögenswerten. Bei einer Geschäftsveräußerung im Ganzen handelt es sich nicht nur um einen einfachen Verkauf von Vermögenswerten eines Unternehmens, sondern um den Verkauf aller wesentlichen Elemente des Geschäftsbetriebs als einheitliche wirtschaftliche Einheit. Dies schließt normalerweise das Anlagevermögen, das Umlaufvermögen, den Kundenstamm, Verträge, Rechte und Pflichten sowie immaterielle Werte ein. Ein wichtiger Aspekt der Geschäftsveräußerung im Ganzen ist die steuerliche Behandlung. Gemäß dem Umsatzsteuergesetz kann eine solche Transaktion unter bestimmten Voraussetzungen von der Umsatzsteuer befreit sein. Dies ist der Fall, wenn mehrere Bedingungen erfüllt sind, wie zum Beispiel die Übertragung des gesamten Betriebs oder Betriebsteils an einen anderen Unternehmer, die Fortführung des Geschäftsbetriebs durch den Erwerber und die Übernahme von Mitarbeitern und Verträgen. Darüber hinaus ist die Geschäftsveräußerung im Ganzen für Unternehmen oft attraktiv, da sie einen reibungslosen Übergang ermöglicht und die Kontinuität des Geschäftsbetriebs gewährleistet. Das Risiko von Vermögensübertragungen oder Vertragsneuverhandlungen wird minimiert, da der Käufer den Geschäftsbetrieb in der Regel in seiner Gesamtheit übernimmt. In der Welt der Kapitalmärkte und der Investitionen ist es wichtig, solche steuerlichen und rechtlichen Begriffe zu verstehen, um fundierte Entscheidungen treffen zu können. Mit einem tiefgreifenden Verständnis der Geschäftsveräußerung im Ganzen sind Investoren gut gerüstet, um die möglichen Auswirkungen solcher Transaktionen auf ein Unternehmen und dessen Finanzlage zu bewerten. Eulerpool.com ist Ihre führende Quelle für Finanzforschung und -nachrichten, die Ihnen einen umfassenden Glossar der wichtigsten Begriffe und Definitionen im Bereich der Kapitalmärkte bietet. Von Aktien und Anleihen bis hin zu Kryptowährungen und Geldmärkten finden Sie bei uns eine erstklassige Sammlung von Fachtermini, die Ihnen helfen, Ihre Anlagestrategien zu verfeinern und Ihre finanziellen Entscheidungen zu optimieren. Entdecken Sie jetzt Eulerpool und profitieren Sie von unserem umfangreichen Glossar und den neuesten Informationen aus der Welt der Finanzen.Signalpreis
Signalpreis ist ein Begriff, der im Bereich der Kapitalmärkte verwendet wird, um den Preis zu beschreiben, der Grundlage für Handelsentscheidungen sein kann. Es handelt sich um den Preis, der von...
intertemporaler Handel
Intertemporaler Handel ist ein Konzept, das in den Kapitalmärkten Anwendung findet und sich auf den Austausch von Gütern oder Vermögenswerten über verschiedene Zeitperioden hinweg bezieht. Es bezieht sich auf Transaktionen,...
Strukturbeitrag
Strukturbeitrag definiert einen wichtigen Konzepts der Finanzwelt, insbesondere im Bereich der Kapitalmärkte. Dieser Begriff bezieht sich auf den Beitrag, den eine bestimmte Struktur oder Komponente zu einem bestimmten Investment oder...
Ursprungszeugnis
Ursprungszeugnis ist ein Begriff aus dem Bereich des internationalen Handels und bezieht sich auf ein Zertifikat, das die Herkunft eines Produktes oder einer Ware bescheinigt. Es wird vom Ursprungsland oder...
Valutaforderungen
Valutaforderungen sind Finanzinstrumente, die den Anspruch eines Gläubigers auf Zahlung einer bestimmten Währung zu einem zukünftigen Zeitpunkt repräsentieren. Sie stellen eine wichtige Kategorie von Anlagen dar, die in verschiedenen Bereichen...
Rat für industrielle Entwicklung
Der Rat für industrielle Entwicklung, auch bekannt als RfI, ist eine international anerkannte Organisation, die sich der Förderung und Unterstützung von nachhaltiger Industrialisierung widmet. Der RfI wurde mit dem Ziel...
guter Glaube
"Guter Glaube" ist ein Begriff aus dem deutschen Rechtssystem, der auch im Zusammenhang mit Investitionen und Kapitalmärkten von großer Bedeutung ist. Der Begriff kann als "Redlichkeit" oder "eigener ehrlicher Wille"...
Kompetenz- und Gestaltungsfelder im Personalmanagement
Kompetenz- und Gestaltungsfelder im Personalmanagement beschreiben die verschiedenen Aufgaben und Verantwortlichkeiten, die in der Personalabteilung eines Unternehmens wahrgenommen werden. Dieser Begriff umfasst die Bereiche, in denen Personalmanager ihre Fachkenntnisse und...
Steuerrückerstattung
Eine Steuerrückerstattung bezieht sich auf den Betrag, den ein Steuerpflichtiger von der Steuerbehörde zurückerhält, wenn er zu viel gezahlte Steuern über den Veranlagungszeitraum hinweg geleistet hat. Sie ist ein willkommener...
Nachlassvergleich
Nachlassvergleich - Definition im Bereich Kapitalmärkte Ein Nachlassvergleich bezieht sich auf ein außergerichtliches Verfahren zur Regelung einer Erbangelegenheit, bei dem die Erben oder Miterben sich einigen, um eine gerichtliche Auseinandersetzung zu...