Freeze-out Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Freeze-out für Deutschland.

Rendite statt Sparbuch – mit Eulerpool Premium
German Definition of "Freeze-out" (in German: "Einziehungsverfahren") Das Einziehungsverfahren, im Englischen als "Freeze-out" bekannt, ist eine geschäftliche Transaktion, bei der ein bestimmter Aktionär oder Anteilseigner aus einem Unternehmen oder einer Gesellschaft ausgeschlossen wird.
Dies geschieht meistens durch eine Kapitalherabsetzung, um den Anteil des betreffenden Aktionärs auf null zu reduzieren und seine Rechte als Gesellschafter zu beenden. Ein Freeze-out kann von einem Mehrheitsaktionär, einer bestimmten Gruppe von Aktionären oder sogar von der Unternehmensführung initiiert werden, um verschiedene Ziele zu erreichen. Dies kann beispielsweise die Vereinfachung der Unternehmensstruktur, die Verhinderung interner Konflikte oder die Umsetzung strategischer Entscheidungen beinhalten. Das Einziehungsverfahren kann auf verschiedene Weisen erfolgen, abhängig von den rechtlichen Rahmenbedingungen, die das betreffende Land oder die betreffenden Organisationen vorschreiben. In Deutschland kann das Einziehungsverfahren für nicht börsennotierte Unternehmen gemäß dem Aktiengesetz (AktG) durchgeführt werden. Die Aktionäre, die von einem Freeze-out betroffen sind, haben jedoch bestimmte Rechte, die geschützt werden müssen. Ein wichtiger Aspekt des Einziehungsverfahrens ist die Bewertung des Anteils des betroffenen Aktionärs. Diese Bewertung basiert in der Regel auf dem fairen Marktwert der Aktien oder auf anderen objektiven Kriterien gemäß den geltenden rechtlichen Bestimmungen. Es ist wichtig sicherzustellen, dass die Bewertung fair und transparent erfolgt, um mögliche Auseinandersetzungen und Konflikte zu vermeiden. Das Einziehungsverfahren kann in bestimmten Fällen auch gerichtlich überprüft werden. Wenn ein Aktionär der Meinung ist, dass er unfair behandelt wurde oder dass seine Rechte verletzt wurden, kann er vor Gericht gehen, um seine Ansprüche geltend zu machen. Eine solche gerichtliche Überprüfung bietet einen zusätzlichen Schutz für die Interessen der betroffenen Aktionäre. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Einziehungsverfahren ein wichtiger Mechanismus ist, der es Mehrheitsaktionären und Unternehmensführungen ermöglicht, bestimmte Aktionäre auszuschließen und ihre Ziele zu erreichen. Es ist jedoch von größter Bedeutung, dass der Prozess fair und transparent abläuft und die Rechte der betroffenen Aktionäre respektiert werden. Als eines der führenden Portale für Aktienforschung und Finanznachrichten bietet Eulerpool.com eine umfassende und professionelle Glossar/Lexikon-Sammlung für Investor:innen im Bereich des Kapitalmarktes, einschließlich Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmarkt und Kryptowährungen. Unser Glossar ist darauf ausgerichtet, Investor:innen präzise und verständliche Definitionen technischer Begriffe zu liefern, um ihnen bei ihren Investitionsentscheidungen zu helfen und ihr Verständnis für komplexe Finanzinstrumente zu stärken.Repräsentativitätsheuristik
Die Repräsentativitätsheuristik ist ein psychologisches Konzept, das Investoren oft verwenden, um Entscheidungen auf der Grundlage von auffälligen oder einprägsamen Informationen zu treffen, anstatt auf fundierten, statistischen Daten. Diese Vorgehensweise beruht...
Pilot-Studie
Die Pilot-Studie, auch bekannt als Vorstudie oder Pilotprojekt, ist ein Forschungsansatz, der häufig bei der Durchführung von Studien oder Experimenten angewendet wird. Der Zweck einer Pilot-Studie besteht darin, die Methodik,...
Luftfrachtgeschäft
Das Luftfrachtgeschäft bezieht sich auf den Transport von Waren per Luftweg. Es ist ein integraler Bestandteil der globalen Logistik und Handelsbranche, der für den effizienten Transfer von Gütern auf der...
Geschäftsführung ohne Auftrag
Geschäftsführung ohne Auftrag ist ein deutscher Rechtsbegriff, der sich auf die unentgeltliche und selbstständige Wahrnehmung fremder Geschäfte bezieht. Im Allgemeinen bedeutet Geschäftsführung die Übernahme und Ausführung von Handlungen zur Förderung...
Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e.V. (BLL)
Der Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e.V. (BLL) ist ein führender deutscher Verband, der sich mit lebensmittelrechtlichen Fragen und wissenschaftlicher Lebensmittelkunde befasst. Als eine der wichtigsten Institutionen in diesem Bereich...
Bundestag
Der Bundestag ist das nationale Parlament der Bundesrepublik Deutschland und stellt das wichtigste Organ der Legislative dar. Das Wort "Bundestag" ist eine Kombination aus den Wörtern "Bundes" (für Bundesrepublik) und...
betriebliche Umweltökonomik
Betriebliche Umweltökonomik ist ein Fachgebiet der Umweltökonomik, das sich mit der Analyse der Wechselwirkungen zwischen Unternehmen und der natürlichen Umwelt befasst. Es untersucht, wie Unternehmen ihre Aktivitäten so gestalten können,...
Veranlagungsverfahren
Definition – Veranlagungsverfahren Das Veranlagungsverfahren bezieht sich auf den Prozess der Abwicklung von Kapitalanlagen. Es ist ein umfassender Ansatz, bei dem verschiedene Aspekte berücksichtigt werden, um das Kapital effizient und erfolgversprechend...
Gruppenakkord
Gruppenakkord ist ein Begriff, der häufig im Zusammenhang mit Kapitalmärkten und Kreditverträgen verwendet wird. Es bezieht sich auf eine spezifische Art von Kreditvereinbarung, bei der eine Gruppe von Kreditgebern eine...
Beschlussverfahren
Beschlussverfahren: Das Beschlussverfahren ist ein juristisches Verfahren, das in Unternehmen angewendet wird, um wichtige Entscheidungen und Beschlüsse zu treffen. Es ist ein zentrales Instrument zur Organisationsstrukturierung und -führung von Unternehmen, insbesondere...