Einzelakkord Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Einzelakkord für Deutschland.
Unlimitierter Zugriff zu den besten Analysetools
Für 2 € sichern Einzelakkord ist ein Begriff aus dem Bereich der Kapitalmärkte, der in der Finanzwelt weit verbreitet ist.
Es bezieht sich auf eine spezielle Art von Schuldverschreibung, bei der nur ein einzelner Akteur als Gläubiger agiert. Im Wesentlichen handelt es sich um eine Form der direkten Kreditvergabe, bei der eine Person oder ein Unternehmen Geldmittel an eine andere Partei auf Kreditbasis bereitstellt. Einzelakkord wird oft in Situationen verwendet, in denen Banken oder andere Finanzinstitute nicht als Vermittler auftreten. Dies kann der Fall sein, wenn die beteiligten Parteien bereits eine etablierte Beziehung haben oder wenn die finanzielle Situation es erfordert, dass eine direkte Kreditvergabe ohne Zwischenhändler erfolgt. Einzelakkord bietet sowohl dem Kreditgeber als auch dem Kreditnehmer bestimmte Vorteile. Der Kreditgeber kann beispielsweise seine Anlagerendite maximieren, da keine Vermittlungsgebühren oder Provisionen an Dritte gezahlt werden müssen. Darüber hinaus kann der Kreditgeber möglicherweise attraktivere Zinsen oder Konditionen aushandeln, da er eine direkte Beziehung zum Kreditnehmer hat. Für den Kreditnehmer kann Einzelakkord eine Alternative sein, wenn herkömmliche Kreditmöglichkeiten begrenzt oder nicht verfügbar sind. Dies kann insbesondere in Phasen wirtschaftlicher Unsicherheit oder wenn das Kreditrisiko höher ist als üblich der Fall sein. Einzelakkord kann auch im Bereich der Kryptowährungen relevant sein. Mit dem Aufkommen von Peer-to-Peer-Kreditplattformen und Blockchain-basierten Finanzinstrumenten können Einzelpersonen oder Unternehmen jetzt direkte Kredite über Kryptowährungen anbieten oder erhalten, ohne auf herkömmliche Bankintermediäre angewiesen zu sein. Insgesamt bietet Einzelakkord eine flexible Möglichkeit für Kreditgeber und Kreditnehmer, direkte Kreditbeziehungen aufzubauen und von den damit verbundenen Vorteilen zu profitieren. Es ist wichtig zu beachten, dass bei Einzelakkord die rechtlichen und vertraglichen Aspekte besonders sorgfältig geprüft werden sollten, um die Interessen beider Parteien zu schützen.Key Account Management
Key Account Management (KAM) bezeichnet eine strategische Unternehmenspraxis, bei der ein Unternehmen aktiv Beziehungen und Geschäftsbeziehungen zu seinen wichtigsten Kunden aufbaut und pflegt. Im Kern geht es darum, langfristige und...
Anspruchsgruppen
Anspruchsgruppen (Stakeholders in English) sind entscheidende Akteure, die ein Interesse am Erfolg eines Unternehmens haben und somit einen direkten oder indirekten Einfluss auf dessen Aktivitäten ausüben können. Diese vielfältigen Gruppen...
Berufsunfähigkeitsrente
Definition: Berufsunfähigkeitsrente (BU-Rente) is a German insurance benefit provided to individuals who are incapable of carrying out their regular employment due to a long-term illness or disability. As a form...
englische Klausel
Definition der "englischen Klausel": Die "englische Klausel" ist eine rechtliche Bestimmung, die in bestimmten Schuldtiteln wie Anleihen und Kreditverträgen verwendet wird. Sie wird auch als "Gesellschafter- oder Gläubigerschutzklausel" bezeichnet und dient...
Umweltökonomik
Umweltökonomik bezeichnet das interdisziplinäre Forschungsfeld, das sowohl ökonomische als auch ökologische Aspekte in Bezug auf die Ressourcennutzung und Umweltbelastung analysiert. Diese spezialisierte Disziplin kombiniert die Erkenntnisse der Wirtschaftswissenschaften und der...
nominelle Kapitalerhaltung
Definition: Nominelle Kapitalerhaltung ist ein finanzwirtschaftliches Konzept, das sich auf den Schutz des anfänglichen investierten Kapitals bezieht. Bei der nominellen Kapitalerhaltung geht es darum, dass der Nominalwert eines Vermögenswerts während...
turnusmäßiges Rating
"Turnusmäßiges Rating" ist ein Begriff, der sich auf eine regelmäßige Bewertung von Krediten oder Anleihen bezieht, um deren Bonität und Risikoprofil zu analysieren. In der Finanzwelt ist das Ratingverfahren von...
Kuznets
Kuznets, eine bedeutende Wirtschaftstheorie entwickelt von dem belarussisch-amerikanischen Ökonomen Simon Kuznets, beschreibt den Zusammenhang zwischen wirtschaftlichem Wachstum und Einkommensungleichheit. Diese Theorie analysiert insbesondere die Veränderungen der Einkommensverteilung während eines langfristigen...
Vierte EG-Richtlinie
Die "Vierte EG-Richtlinie" bezieht sich auf die am 25. Juli 1978 von der Europäischen Gemeinschaft (EG) verabschiedete Richtlinie zur Harmonisierung der Rechnungslegungsvorschriften der Mitgliedstaaten. Diese Richtlinie, auch bekannt als "Vierter...
Modus Ponens
Modus Ponens ist ein logisches Argumentationsmuster, das in der formellen Logik weit verbreitet ist. Es wird oft verwendet, um Schlussfolgerungen aus gegebenen Prämissen abzuleiten. Dieser Begriff stammt aus dem Lateinischen...