Deckungskapital Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Deckungskapital für Deutschland.

Deckungskapital Definition

Die besten Investoren analysieren mit Eulerpool
fair value · 20 million securities worldwide · 50 year history · 10 year estimates · leading business news

Für 2 € sichern

Deckungskapital

Deckungskapital ist ein Begriff, der im Zusammenhang mit der Kapitalstruktur von Unternehmen steht.

Es bezieht sich speziell auf das Eigenkapital, das zur Sicherung von Verbindlichkeiten oder Verlusten herangezogen wird. Deckungskapital spielt eine wesentliche Rolle bei der Bewertung der finanziellen Stabilität eines Unternehmens und kann Investoren wertvolle Einblicke in seine Fähigkeit bieten, finanzielle Verpflichtungen zu erfüllen. Der Begriff Deckungskapital leitet sich von dem deutschen Wort "Decken" ab, was so viel bedeutet wie "absichern" oder "verdecken". Im Kontext der unternehmerischen Finanzierung beschreibt Deckungskapital das Kapital, das zur Deckung potenzieller Verluste oder Forderungen verwendet wird. Deckungskapital kann in verschiedenen Formen auftreten. Eine häufige Form ist das eingezahlte Stammkapital bei einer Kapitalgesellschaft. Das eingezahlte Stammkapital fungiert als Puffer, der Gläubiger vor Verlusten schützt. Es stellt sicher, dass das Unternehmen über ausreichende Mittel verfügt, um seine Verbindlichkeiten zu erfüllen. Darüber hinaus können auch andere Formen von Eigenkapital, wie zum Beispiel Rücklagen oder Gewinnrücklagen, als Deckungskapital verwendet werden. Diese Mittel dienen dazu, finanzielle Risiken abzufedern und das Unternehmen vor möglichen Verlusten oder Verbindlichkeiten zu schützen. Für Investoren ist das Verständnis des Deckungskapitals eines Unternehmens von großer Bedeutung. Durch die Analyse der Deckungskapitalquote können sie die finanzielle Stabilität und die Kapitalstruktur des Unternehmens bewerten. Eine hohe Deckungskapitalquote zeigt an, dass das Unternehmen über ausreichendes Kapital verfügt, um Verbindlichkeiten zu bedienen und Verluste zu absorbieren. Dies kann Investoren Vertrauen geben und sie dazu ermutigen, in das Unternehmen zu investieren. Deckungskapital spielt auch eine entscheidende Rolle bei der Kreditvergabe. Banken und andere Kreditgeber betrachten das Deckungskapital, um das Risiko eines möglichen Kreditausfalls zu bewerten. Ein Unternehmen mit einem soliden Deckungskapital wird wahrscheinlich günstigere Kreditkonditionen erhalten als ein Unternehmen mit einem geringen Deckungskapital. Insgesamt ist Deckungskapital ein wichtiger Begriff, der die finanzielle Stabilität und die Kapitalstruktur eines Unternehmens widerspiegelt. Es bietet Investoren und Kreditgebern nützliche Einblicke in die finanzielle Gesundheit eines Unternehmens und kann bei der Entscheidungsfindung hinsichtlich Investitionen und Kreditvergabe unterstützen.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

Spielgerät

"Spielgerät" Bedeutung: Als "Spielgerät" bezeichnet man im Finanzwesen ein Instrument, das zur Durchführung von Transaktionen oder zur Erzielung von Renditen in verschiedenen Kapitalmärkten verwendet wird. Es kann sich dabei um verschiedene Arten...

Unternehmenslogistik

Unternehmenslogistik ist ein entscheidendes Konzept für Unternehmen, um ihre Lieferketten zu steuern und zu optimieren. Es bezieht sich auf den effizienten Fluss von Produkten, Informationen und Ressourcen innerhalb eines Unternehmens,...

Verschwiegenheit des Arbeitnehmers

"Verschwiegenheit des Arbeitnehmers" ist ein Begriff, der sich auf die Verpflichtung eines Arbeitnehmers bezieht, vertrauliche Informationen, die er während seiner Tätigkeit für ein Unternehmen erhält, zu wahren. Diese Verpflichtung zur...

Rückwärtsverkettung

Definition: Die "Rückwärtsverkettung" ist eine Methode des Finanzanalysesystems, die in der Bewertung von Anlageportfolios zur Anwendung kommt. Diese Strategie ermöglicht es den Investoren, Renditeziele und Risikotoleranzen festzulegen und die geeigneten...

DEE

DEE (Depotentgelteffizienz) – Definition und Bedeutung für Investoren in Kapitalmärkten DEE steht für Depotentgelteffizienz und ist ein wichtiger Indikator für Investoren in den Kapitalmärkten. Es bezieht sich auf die Effizienz und...

Wertschöpfungskreis

Wertschöpfungskreis ist ein Konzept, das sich auf den Prozess der Wertschöpfung in einem Unternehmen oder einer Branche bezieht. Es beschreibt den gesamten Produktionszyklus, beginnend mit der Beschaffung von Rohstoffen oder...

Arbeitslosenquote

Arbeitslosenquote ist eine wichtige Kennzahl, die die Arbeitslosigkeit in einer Volkswirtschaft misst. Die Arbeitslosenquote wird als Prozentsatz der erwerbsfähigen Bevölkerung berechnet, die arbeitslos ist und aktiv nach Arbeit sucht. Es gibt...

Statistik über den Steuerhaushalt

Die Statistik über den Steuerhaushalt ist eine bedeutende Datenquelle, die einen tiefgreifenden Einblick in die finanzielle Gesundheit und Leistungsfähigkeit eines Landes bietet. Sie liefert umfangreiche Informationen über die Einnahmen- und...

Qualitätskontrolle

Definition: Qualitätskontrolle ist ein wichtiger Aspekt im Bereich der Kapitalmärkte, der sich auf den Prozess bezieht, bei dem die Integrität, Genauigkeit und Zuverlässigkeit von Informationen und Transaktionen in verschiedenen finanziellen...

HIPC-Initiative

Die HIPC-Initiative (Highly Indebted Poor Countries Initiative) ist ein internationaler Schuldenerlassmechanismus, der von der Weltbank und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) ins Leben gerufen wurde, um hochverschuldeten armen Ländern eine nachhaltige...